Mit einer unvergleichlichen Souveränität und Selbstverständlichkeit hat Manchester City das Topspiel der Premier League für sich entschieden - und mit Chelsea einen weiteren Konkurrenten wohl aus dem Meisterschaftsrennen gekegelt.
Citys Dominanz
Vom Anpfiff weg dominierte die Citizens, die gegenüber dem 4:1 im FA-Cup bei Swindon Town mit Sterling, Grealish, Foden, Laporte, Stones und Ederson für Gündogan, Gabriel Jesus, Ruben Dias, Steffen, Palmer und Aké begonnen hatten, das Geschehen. Bereits früh ließ die Mannschaft von Pep Guardiola Ball und Gegner laufen - bei zwischenzeitlich fast 70 Prozent Ballbesitz.
Jedoch auch nicht weiter verwunderlich, agierte doch Thomas Tuchels Chelsea, das nach dem 1:0 gegen Tottenham im Halbfinalrückspiel des League Cups mit Thiago Silva, Kanté, Marcos Alonso, Ziyech und Pulisic anstelle von Christensen, Jorginho, Hudson-Odoi, Mount und Werner ins Spiel gegangen war, sehr passiv.
Grealish und Lukaku ohne Glück - De Bruynes Hammer
Immer wieder gelang es den Hausherren, ihr gewohntes Spiel aufzuziehen und die letzte Kette der Blues mit klugen Pässen zu überwinden. Zu oft hakte es aber noch an der letzten Präzision. Die erste klare Chance ließ demnach lange auf sich warten: Grealish vergab gegen Kepa (40.)
Zu Beginn des zweiten Durchgangs wirkte Chelsea dann zunächst etwas wacher und erspielte sich eine erste (und auch einzige) Möglichkeit. Doch Lukaku konnte Ederson nicht überwinden (47.). Und so war in der Folge fast ausschließlich der Meister am Drücker. Das Topspiel sollte trotz der spielerischen Überlegenheit der Hausherren von einer Einzelaktion entschieden werden: Nach einem entschlossenen Dribbling gegen Kanté zog De Bruyne von links nach innen und jagte das Leder nüchtern vorm Strafraum ins lange Eck (70.).
Danach blieb Chelsea auch weiterhin erschreckend blass, sodass eher City dem zweiten Treffer näher wirkte. Der sollte aber nicht mehr fallen, sodass es beim verdienten 1:0 für die Gastgeber blieb. Diese marschieren dadurch weiter zur vierten Meisterschaft innerhalb von fünf Jahren - während sich die Blues damit wohl endgültig aus dem Titelrennen verabschiedet haben.