City-Coach Pep Guardiola plagten vor dem Kracher gegen Paris Personalsorgen. De Bruyne, Grealish und Foden standen nicht zur Verfügung, Zinchenko musste daher auf der Acht aushelfen. PSG-Trainer Mauricio Pochettino hingegen schickte seine volle Kapelle aufs Feld, die offensive Dreierreihe bestand aus Messi, Mbappé und Neymar.
Dass dem englischen Meister der ein oder andere Spieler fehlte, war jedoch in keiner Phase der Partie zu merken. Die Hausherren waren vom Anpfiff weg dominant und schnürten PSG früh in deren eigenen Hälfte ein, auch "MNM" war erstmal mit Defensivarbeit beschäftigt. Nach sechs Minuten hatte PSG erstmals richtig Glück, Kimpembe klärte einen präzisen Kopfball von Ruben Dias gerade noch vor der Linie.
Gündogan an den Pfosten
Gruppe A, 5. Spieltag
Die Citizens kombinierten sich ein ums andere Mal über die starken Mahrez und Gündogan an die Grundlinie der Gäste, von wo dann immer wieder gefährliche Bälle in den Strafraum flogen. In Minute 18 schloss Mahrez eine ebensolche Kombination selbst ab, seinen Schlenzer konnte Hakimi für den bereits geschlagenen Navas per Kopf entschärfen.
City setzte in der Folge zum Sturmlauf an, Paris wirkte mit dem Kombinationsspiel und dem aggressiven Pressing der Hausherren überfordert. Gündogan belohnte die stärkste Phase der Skyblues beinahe, doch sein Schuss aus kurzer Distanz klatschte an den rechten Pfosten (33.). Paris kam im ersten Durchgang nur zu zwei Halbchancen - den Versuchen von Nuno Mendes (27.) und Mbappé (44.) fehlte es an Präzision.
PSG nutzt ersten gefährlichen Angriff
Auch die zweite Hälfte begann City dominant, wenngleich der erste gelungene Angriff den Gästen die Führung brachte: Eine Hereingabe von Messi wurde von Walker zu Mbappé abgefälscht - der Franzose blieb vor Ederson eiskalt (50.). Die Skyblues schüttelten sich kurz, forcierten dann aber weiter ihr Offensivspiel. Nach 63 Minuten war der Bann gebrochen: Sterling schloss einen wunderbaren Angriff über die rechte Seite am langen Pfosten mühelos ab.
PSG konnte das Momentum durch die Führung nicht mitnehmen, lediglich Neymar schoss nach einem Doppelpass mit di Maria gefährlich auf das Tor von Ederson (73.). Drei Zeigerumdrehungen später sorgte der eingewechselte Gabriel Jesus für das 2:1, der Brasilianer vollendete eine Vorlage von Bernardo Silva aus sechs Metern ins rechte Eck.
Paris ließ eine Schlussoffensive vermissen, auch City ging kaum mehr ins Risiko. So sicherten sich die Skyblues Platz 1 in Gruppe A, durch das 5:0 der Leipziger in Brügge ist aber auch PSG sicher für das Achtelfinale qualifiziert.
Die Citizens empfangen in der Liga am Sonntag (15 Uhr) West Ham United. Paris muss zwei Stunden zuvor bei St. Etienne ran.