City-Coach Pep Guardiola wechselte nach der 2:3-Niederlage bei den Wolves dreimal. Auf der Torwartposition kam Bravo für Ederson, der sich gegen die Wolves eine frühe Rote Karte abgeholt hatte. Dazu rückten Zinchenko und Garcia für Mendy und Otamendi (beide Bank) in die Startelf.
Sheffields Trainer Chris Wilder veränderte seine Startformation im Vergleich zum 1:1 gegen Watford ebenfalls auf drei Positionen: Besic ersetzte Lundstram, der für die Partie nicht rechtzeitig fit geworden war. Außerdem kamen Robinson und Mousset für McBurnie (Bank) und Didzy (nicht im Kader).
Gleich zu Beginn zeigte sich das erwartete Bild. Manchester hatte viel Ballbesitz und schnürte die Gäste teilweise in deren Hälfte ein. Doch Sheffield stand kompakt und ließ kaum etwas zu, weswegen vor allem im Strafraum der Gäste nicht viel passierte. Mahrez hatte die erste Chance für die Hausherren, sein Schuss aus kurzer Distanz wurde von Egan abgefälscht und traf nur das Außennetz (17.).
Sheffields Führungstreffer wird aberkannt
ManCity verzeichnete ein klares Übergewicht, doch der Aufsteiger setzte immer wieder Nadelstiche und war in diesen Aktionen brandgefährlich. Der Titelverteidiger hatte Glück, als Mousset nach einem langen Ball freistehend vor Bravo ins Netzt traf, dabei aber haarscharf im Abseits stand (30.). Der Videoassistent schaltete sich ein - das Tor wurde aberkannt. Knapp zehn Minuten später tauchte Mousset wieder frei vor Bravo auf, diesmal traf er aus spitzem Winkel nur das Außennetz (39.). In der Offensive kam von den Citizens nicht mehr viel, weshalb es mit 0:0 in die Pause ging.
Schiedsrichter hilft bei Agueros Treffer gehörig mit
Das Geschehen im zweiten Durchgang ähnelte dem des ersten. City machte das Spiel, doch brachte den letzten Pass nicht an den Mann. Das änderte sich in der 52. Minute, wobei der Schiedsrichter gehörig mithalf: Er behinderte Fleck so bei der Ballannahme, dass die Kugel zu De Bruyne sprang. Der Belgier setzte Aguero in Szene, der daraufhin ins Netz traf.
Danach war die Partie offen: Es gab Phasen, in denen die Citizens das Spiel kontrollierten, aber auch die Blades schnürten die Hausherren in kleinen Sequenzen in der eigenen Hälfte ein. Zu einer hundertprozentigen Torchance kamen beide Teams aber noch nicht. Der entscheidende Treffer fiel erst spät: Nach einem Konter, den De Bruyne selbst eingeleitet hatte, vollendete der Belgier unten links (82.). Daraufhin hätten sowohl die Hausherren als auch die Blades ein weiteres Tor erzielen können, doch Foden scheiterte auf Seiten der Citizens an Sheffield-Keeper Henderson (88.), Sharp köpfte an den Pfosten (90+1). So blieb es beim 2:0.
Der Erfolg der Sky Blues war zwar schmucklos, doch trotzdem besonders: Es war der 100 Premier League-Sieg von Trainer Pep Guradiola, so schnell hat das bisher noch niemand geschafft.