Am Sonntagabend endete der Fabellauf von Manchester City, der wohlgemerkt in der Hinrunde beim Spiel in Southampton begann, nach zwei perfekten Monaten und insgesamt 21 Siegen in Serie ausgerechnet im Stadtderby gegen Verfolger ManUnited. Einen Tag zuvor hatte sich der FC Southampton gerade erst aus einer knietiefen Krise befreit - und bekam beim Gastspiel im Etihad Stadium gleich mal den geballten Frust des souveränen Premier-League-Spitzenreiters ab.
ManCity mit gnadenloser Effizienz
Dabei zeigte die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl einen engagierten Auftritt, gab in der Anfangsphase unmissverständlich den Ton an und verhinderte durch aggressives Pressing oftmals einen geordneten Spielaufbau der Citizens. Dem Premier-League-Spitzenreiter offenbarten sich unter dem Strich deshalb nur wenige vielversprechende Szenen, doch in diesen ließ ManCity seine außer Frage stehende Qualität für sich sprechen. De Bruyne brachte die Hausherren mit der ersten Aktion nach knapp einer Viertelstunde per Abstauber in Führung. Southampton zeigte die richtige Reaktion und egalisierte durch einen von Ward-Prowse verwandelten Strafstoß (25.).
Mahrez gibt die Richtung vor
Sieben Minuten später hätte es nach einem groben Schnitzer von Saints-Keeper McCarthy auch auf der anderen Seite Elfmeter geben können, Foden spielte nach der Grätsche des Torhüters jedoch weiter. Kurz vor der Pause stellten die Skyblues die Weichen dank Mahrez aber noch auf Sieg: Der Algerier bestrafte zunächst einen katastrophalen Fehlpass von Adams (40.) und sorgte mit seinem Pfostenschuss dann dafür, dass Gündogan die Kugel zum 3:1-Halbzeitstand nur noch über die Linie drücken musste (45.+3).
Nach dem Seitenwechsel ging es erst einmal nahezu ausschließlich auf das Tor der Hasenhüttl-Elf. Der nächste Treffer kündigte sich lautstark an und sollte auch schon in der 55. Minute fallen: Erneut schlug Mahrez mit einem schönen Schuss zu und erneut ging seinem Treffer ein Fauxpas voraus, diesmal von Salisu. Wenig später, quasi aus dem Nichts, flößte Adams seinen Saints nach einer Nachlässigkeit der Citizens noch einmal kurz Hoffnung ein (56.), doch De Bruyne avancierte drei Minuten darauf zum zweiten Doppelpacker des Abends und stellte den Drei-Tore-Abstand wieder her. In der Schlussphase mobilisierte Southampton die letzten Kräfte, doch die Messe war längst gelesen und City, das nun wieder 14 Punkte vor Verfolger United steht, spielte die komfortable Führung sicher über die Ziellinie.