Das Duell zweier englischer Fußballgrößen, die seit Jahren ihren eigentlichen Ansprüchen etwas hinterherhinken, begann mit Vorteilen für die Red Devils - insgesamt allerdings sehr zäh. Rashford rechnete in Minute neun nach einer Ecke am Fünfer nicht damit, dass die Kugel zu ihm kommt. Arsenals seltenen Zuspielen in Richtung Knipser Aubameyang fehlte die Präzision. Den ersten Torschuss der Partie gab erst in der 29. Minute nach feinem Solo Uniteds Pereira ab, Leno hielt den Flachschuss von der Strafraumkante im Nachfassen.
McTominay hält einfach drauf
Diese erste Annäherung rief auch die Gunners auf den Plan, sie antworteten eine Minute später. Pepés 15-Meter-Schuss segelte, obwohl der 80-Millionen-Mann relativ frei zum Abschluss kam, weit über den Kasten (30.). Wenig später versuchte es Pepé mit mehr Präzision, jedoch mit deutlich weniger Wucht (36.). Beinahe wäre auf der Gegenseite Rashford nach einem Steilpass zum Abschluss gekommen, Sokratis kochte den Angreifer im Sechzehner souverän ab (43.).
Kurz vor dem Seitenwechsel ging es erstmal so richtig hin und her. Während Saka und Guendouzi hintereinander ihren Meister in de Gea fanden (44.), traf McTominay für die Hausherren - Sokratis fälschte noch leicht ab - sehenswert aus 20 Metern zum 1:0 (45.).
Die Solskjaer-Elf kam bestimmter aus den Katakomben, spielte sich erst einmal in des Gegners Hälfte fest. Von diesem Druck konnten sich die Nordlondoner befreien - sie selbst agierten im letzten Drittel viel zu unentschlossen. So traf Torreira nach Aubameyang-Flanke die Kugel aus zehn Metern nicht voll, de Gea hatte keine Probleme (52.).
Nachdem Guendouzi einen United-Konter erst am eigenen Fünfer unterbunden hatte (56.), spielte Saka - von einem Tuanzebe-Fehlpass profitierend - mit dem ersten Kontakt Aubameyang frei, der vor de Gea auftauchte und diesen überlupfte. Nachdem der VAR sein berechtigtes Okay gab, stand es 1:1 (58.). Bereits das siebte Saisontor im siebten Spiel für den Gabuner.
Maguire bringt Leno ins Fliegen
Gerade einmal zwei Zeigerumdrehungen später verpasste Saka das 2:1, Lindelöf rettete am eigenen Fünfer wichtig (60.). Mitten hinein in die Druckphase der Gunners verfehlte Pogba das lange Eck nur um Zentimeter (64.), der Startschuss für eine gute Phase der Hausherren. Torschütze McTominay verpasste nach einer Ecke, die es nicht hätte geben dürfen, aus vier Metern den Doppelpack (70.); der aufgerückte Maguire verlangte Leno aus 18 Metern eine Flugparade ab (73.).
Nach diversen Wechseln auf beiden Seiten wurde es an und in beiden Sechzehnern zwar versucht, aber nie wirklich zwingend. Mit Ausnahme des direkten Freistoßes von Rashford, den Leno stark aus dem Eck fischte (90.+1) und die Punkteteilung in Stein meißelte, die niemanden wirklich weiterbrachte.