Im Gegensatz zu Newcastle United hat es Manchester United mit dem Problem der Doppelbelastung zu tun - so waren die Red Devils erst vor wenigen Tagen in der Europa League bei Real Sociedad gefordert und feierten einen klaren 4:0-Hinspielsieg. Coach Ole Gunnar Solskjaer tauschte im Vergleich dazu viermal: Bailly, Alex Telles, McTominay und Greenwood rotierten aus der Startelf, Lindelöf, Shaw, Matic und Martial dafür rein.
Bei den Magpies liefen mit Saint-Maximin und Joelinton zwei ehemalige Bundesliga-Spieler von Beginn an auf - und beide sollten sich noch als unangenehm für die Gastgeber herausstellen. So zwang Joelinton Schlussmann de Gea bereits nach fünf Minuten zu einer Parade, während Saint-Maximin nach 35 Minuten am spanischen Nationaltorhüter scheiterte.
Unruheherd Saint-Maximin
Nur eine Minute später traf der Franzose dann aber nach unglücklicher Abwehraktion von Maguire ins Schwarze - und besorgte so den 1:1-Ausgleich. Zuvor hatte nämlich Englands Nationalstürmer Rashford dank seiner individuellen Klasse Manchester in einem Spiel auf überschaubarem Niveau in Führung gebracht (30.).
ManUnited hatte zwar klare optische Vorteile, tat sich aber sichtlich schwer mit den griffigen Gästen, die sich wie eine Wand aufbauten, kaum etwas zuließen und selbst sogar gefährlich wurden: Saint-Maximin prüfte de Gea mit einem satten Schuss aus 18 Metern (50.).
Danach folgten aber gleich zwei Nackenschläge für die Magpies: Zuerst musste Joelinton angeschlagen ausgewechselt werden (55.), dann durfte der nur halbherzig angegangene Matic quer durch den Sechzehner zu James durchstecken - 2:1 (57.). Manchester war wieder auf Kurs und ließ sich kein weiteres Mal mehr davon abbringen.
Den Schlusspunkt zum 3:1 setzte Bruno Fernandes mit einem sicher verwandelten Strafstoß (Willock an Rashford) nach 75 Minuten. Der Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können, aber Maguire scheiterte zunächst an Darlow (80.) und köpfte dann knapp vorbei.