Ole Gunnar Solskjaer hat Manchester United seine Identität zurückgegeben und wurde dafür am Donnerstag mit der Beförderung zum offiziellen Cheftrainer belohnt.
Zwei Tage später gastierte der FC Watford im Old Trafford und präsentierte nach 28 Minuten, trotz couragierter Anfangsphase, sein Antrittsgeschenk für Solskjaer: Deeney hatte den Ball im Duell mit Shaw hergeschenkt, ManUniteds Linksverteidiger daraufhin schnell umgeschaltet und mit einem herausragenden Pass Rashford auf die Reise geschickt. Das Eigengewächs blieb vor Hornets-Keeper Foster cool und schloss mit einem leichten Heber zum 1:0 ab. Entgegen des Spielverlaufs hätte der Rekordmeister kurz darauf schon nachlegen müssen, im Gegensatz zu Rashford blieb Martial jedoch an Foster hängen (32.).
Auch nach der Pause investierte ManUnited nicht viel und ließ den Gegner, der nach einer Stunde bei einer 18:5-Torschussbilanz stand, spielen. Das Problem der Hornets: Vor dem Tor blieben die Gäste viel zu harmlos. Und so kam es, wie es kommen musste: Nach Querpass vom eingewechselten Lingard stellte Martial im Nachsetzen auf 2:0 (72.). Watford gab nicht auf, doch der Anschlusstreffer von Doucouré (90.) kam zu spät. Am kommenden Wochenende wartet ohnehin das wichtige FA-Cup-Halbfinale in Wembley gegen Wolverhampton.
Für ein maues ManUnited, das vorerst wieder auf Platz vier springt, war es ein glanzloser, aber bedeutender Sieg im Kampf um die Champions-League-Qualifikation.