Nach gerade einmal drei Tagen trafen Manchester United und West Ham United nach einer verrückten Schlussphase (2:1 für Manchester) erneut aufeinander, diesmal im League Cup.
ManUnited schläfrig, Bowen hellwach
Beide Trainer rotierten aber dermaßen, dass Bowen der einzige der 22 Startelf-Akteure war, der schon am Sonntag von Beginn an auf dem Feld stand. Ohne zahlreiche Stars (unter anderem fehlte bei ManUnited Cristiano Ronaldo im Kader) erwischten die Hammers den besseren Start. West Ham spielte frech und mutig nach vorne. ManUnited agierte schläfrig, besonders Alex Telles, der Gegenspieler Fredericks zu viel Platz ließ. Den Flachpass in die Mitte verwertete Lanzini zur Führung (9.).
Nach dem Treffer ließ sich West Ham weit zurückfallen und United wachte auf, doch Mata (12.) und Martial (15.) ließen beste Gelegenheiten aus. Die Red Devils hatten nun die Feldhoheit, doch es fehlte zu oft an der letzten Genauigkeit gegen eine massiv stehende Hammers-Defensive. Trotzdem rannten die Hausherren weiter an und hätten spätestens durch den wenige Sekunden zuvor eingewechselten Greenwood den Ausgleich machen müssen, doch er scheiterte am gut reagierenden Areola (62.).
Yarmolenko lässt Entscheidung liegen
Die große Schlussoffensive sollte das aber nicht einläuten, zu sehr fehlte dem United-Spiel die nötige Tiefe, um richtig gefährlich zu werden. Gegen Ende wurden die Versuche immer verzweifelter, zudem lauerte West Ham auf die endgültige Entscheidung, doch Yarmolenko ließ sie aus und mit seinem Pfostenschuss die Red Devils am Leben (87.). Aber nicht mehr allzu lange, denn kurz darauf war das Spiel zu Ende und Manchester United aus dem League Cup ausgeschieden.