"Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben", hatte Trainer Gerd Klaus vor der Saison erklärt. So richtig funktioniert es bei Schweinfurt 05 aber nicht mit der Maßgabe, nach drei Jahren Abstiegskampf "den nächsten Schritt" zu machen. Nach zuletzt sechs Spielen mit nur drei Punkten treten die 05er in den hinteren Regionen auf der Stelle. Nun kommt die Zweitvertretung von Augsburg. Klaus verbindet die Partie mit einer klaren Forderung.
Der FC Schweinfurt 05 rüstet seinen Kader weiter auf. Mit der Verpflichtung von Marco Haller ist den Grün-Weißen dabei ein echter Transfercoup gelungen. Der 31-Jährige lehnte ein Angebot zur Vertragsverlängerung beim Zweitliga-Aufsteiger Würzburger Kickers ab und unterzeichnete stattdessen einen Einjahresvertrag mit Option auf eine weitere Spielzeit beim FC 05. Mit Adam Jabiri kehrt zudem ein Akteur zum Verein zurück, und auch am Spielfeldrand können die Schweinfurter Neuigkeiten verkünden.
Nach dem Durchmarsch in die 2. Liga laufen die Personalplanungen bei den Würzburger Kickers für die kommende Saison auf Hochtouren. Gleich zehn Spieler verabschiedete der mainfränkische Aufsteiger am Rande des bayrischen Landespokalfinales gegen Unterhaching (6:2). Am Montag wurden dann die Verträge von Dominik Brunnhübner, Ioannis Karsanidis, und Peter Kurzweg um zwei Jahre verlängert, beziehungsweise deren Gültigkeit auf die 2. Liga ausgedehnt. Zudem unterschrieb Marco Haller für ein weiteres Jahr am Würzburger Dallenberg.
Nur knapp verpassten die Würzburger Kickers eine Pokal-Sensation: Erst in Werder Bremen mit 0:2 geschlagen geben. Besonders bitter: In der 78. Minute erzielte Marco Haller das 1:0 für die Würzburger, Schiedsrichter René Rohde aber entschied zu Unrecht auf Abseits. Zudem berührte Bremens Torhüter in der Nachspielzeit außerhalb des Strafraums den Ball mit dem Oberarm. Wieder ließ der Unparteiische weiterlaufen. Mittlerweile ereilte die Unterfranken auch noch eine Hiobsbotschaft.
Am heutigen Mittwochabend (LIVE! ab 18 Uhr bei kicker.de) können die Würzburger Kickers beim Nachholspiel gegen die zweite Mannschaft des FC Augsburg den vorletzten Schritt in Richtung Titel machen. Bernd Hollerbach meidet zwar tunlichst das M-Wort, doch auch der Trainer der Rothosen weiß: Ein Dreier gegen den FCA - und die Relegation wäre seiner Elf quasi nicht mehr zu nehmen. Allerdings sind nicht nur die Entscheidungsspiele, sondern auch das eigene Stadion eine Hürde für den FWK auf dem Weg in Liga drei.
Würzburgs Trainer Dieter Wirsching (40) bemüht sich nach dem 1:1 gegen Schweinfurt um eine positivere Stimmung im Umfeld der Kickers und zeigt sich trotz mancher Rückschläge mit der spielerischen Entwicklung seiner Mannschaft durchaus zufrieden.
Fünf Punkte aus den letzten sieben Spielen, am Samstag nun die Heimpleite gegen Viktoria Aschaffenburg (vor dem Spieltag auf dem vorletzten Platz) - die Würzburger Kickers taumeln nach gutem Saisonstart (Platz drei nach neun Partien) immer mehr dem unteren Tabellendrittel entgegen. Jetzt liegt das Hauptaugenmerk der Kritik auf einigen Spielern. Der Trainer steht indes nicht zur Debatte.
Planungsstopp beim VfR Aalen. Weil Hauptsponsor Imtech seinen Ausstieg zum Saisonende verkündete, müssen sich die fünf Profis, deren Verträge auslaufen, erst einmal gedulden. "Alle Gespräche sind auf Eis gelegt", erklärte Sportdirektor Markus Schupp.
Nach den Verlängerungen der Defensivspieler Patrick Kirsch und Fabian Hergesell, widmet sich Sportvorstand Carsten Gockel nun der Offensivabteilung: Mit Amaury Bischoff bleibt der Spielmacher und beste Vorlagengeber den Preußen erhalten. Der 25-Jährige verlängerte sein ursprünglich im Juni 2014 auslaufendes Arbeitspapier.
Noch ist Überraschungs-Aufsteiger VfR Aalen sieglos im Jahr 2013. Dieser Umstand darf sich am Freitag (18 Uhr, LIVE! auf kicker.de) beim Auswärtsspiel in Aue laut Trainer Ralph Hasenhüttl (45) gerne ändern. Dabei muss der Coach um ein Trio bangen. Den Druck sieht er dennoch bei den Hausherren.