In unserer neuen Serie schreiben kicker-Mitarbeiter über Spiele, die ihnen im Gedächtnis geblieben sind - Lieblingsspiele eben. Diesmal geht es um die emotionale Rückkehr eines Traditionsklubs in die Bundesliga.
Nach nur 13 Spieltagen ist das Kapitel Melbourne Victory für Marco Kurz schon wieder Geschichte.
Alex Meier macht im zweiten Spiel sein erstes Tor und steht mit den Western Sydney Wanderers ganz oben. Die Elf von Markus Babbel gewann - noch ohne Nicolai Müller - auch das zweite Saisonspiel bei Melbourne Victory, dem Team von Trainer Marco Kurz.
Die Zeit von Marco Kurz bei Adelaide United endet nach dieser Saison. Wie der australische Erstligist und amtierende Pokalsieger am Dienstag meldet, wird der Vertrag mit dem 49-Jährigen nicht verlängert. "Der Vorsitzende und ich haben unterschiedliche Ziele, deshalb macht eine Verlängerung keinen Sinn", wird Kurz auf der Klubwebsite zitiert. Der Ex-Profi hatte im Sommer 2017 das Amt beim zweimaligen Meister übernommen, die vergangene Spielzeit beendete er auf dem fünften Rang. In Deutschland hatte der Fußball-Lehrer zuletzt Fortuna Düsseldorf in der 2. Bundesliga trainiert. In der Bundesliga trug er für die TSG Hoffenheim und den 1. FC Kaiserslautern die sportliche Verantwortung.
Marco Kurz hat in Australien einen neuen Job gefunden. Der 48-Jährige wird neuer Trainer beim australischen Erstliga-Klub Adelaide United. Dies teilte der Verein am Freitag auf seiner Website mit. Kurz wird seinen Job am 28. Juni antreten. Adelaide United war vor zwei Jahren noch australischer Meister, beendete die abgelaufene Saison aber auf dem vorletzten Platz. "Dies ist ein wichtiger Schritt, um an die Spitze der A League zurückzukehren", kommentiere Adelaides Sportdirektor Ante Kovacevic auf der Klub-Website die Verpflichtung von Kurz. Für Marco Kurz ist es das erst Auslandsengagement - sowohl als Spieler als auch als Trainer. In der Bundesliga absolvierte er 300 Spiele für den VfB Stuttgart, den 1. FC Nürnberg, Borussia Dortmund und Schalke 04. Als Trainer arbeitete er unter anderem für 1860 München, den 1. FC Kaiserslautern, 1899 Hoffenheim sowie den FC Ingolstadt. Zuletzt coachte er Fortuna Düsseldorf, wurde bei den Rheinländern aber im März 2016 entlassen. In Adelaide unterschrieb er einen Zweijahresvertrag.
Fortuna Düsseldorf konnte den Abwärtstrend auch unter Marco Kurz nicht beenden. Beim SV Sandhausen setzte es die vierte Niederlage (0:1) in Serie. Die Rheinländer bleiben damit auf dem Relegationsplatz. Nach nur sieben Spielen und mageren vier Punkten war das gleichbedeutend mit dem Aus für Coach Marco Kurz.
Seit seinem Amtsantritt hat es Marco Kurz noch nicht geschafft, Fortuna Düsseldorf in die richtige Bahn zu lenken. Vier Zähler aus sechs Spielen sind für die eigenen Ansprüche schlichtweg zu wenig. Statt im anvisierten gesicherten Mittelfeld findet sich die Fortuna vor dem Gastspiel in Sandhausen am Samstag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) auf Relegationsrang 16 wieder. Die Zeit für Ausreden ist endgültig vorbei.
Fortuna Düsseldorf muss im Abstiegskampf zunächst auf Christian Strohdiek verzichten. Der Innenverteidiger hat sich einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen und ist für das Gastspiel beim SV Sandhausen (Samstag, 13 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wohl nicht einsatzbereit.
Neun Punkte betrug Düsseldorfs Vorsprung auf 1860 München vor Beginn der englischen Woche. Drei Spiele später wurden die Rheinländer von den nun punktgleichen Löwen überholt und auf den Relegationsrang verdrängt. Trainer Kurz hadert nach der 0:1-Niederlage mit dem Unparteiischen, während Stürmer Joel Pohjanpalo für eine Woche vom Spielbetrieb freigestellt wurde.