Nach zehn Jahren voller Höhen und Tiefen beim 1. FC Lok Leipzig gibt Markus Krug am Freitag (19.15 Uhr) im Bruno-Plache-Stadion sein Abschiedsspiel. Der Innenverteidiger blickt zurück auf seine Trainer, besondere Spiele, sein Debüt und die Entwicklung seines Herzensvereins in den vergangenen Jahren.
Viertligist Lok Leipzig hat auf die sportliche Talfahrt reagiert und Trainer Heiko Scholz am Sonntag beurlaubt. Auch dessen Co-Trainer Rüdiger Hoppe gehört nicht mehr zum Trainerteam. Die Trennung erfolgt nach Vereinsangaben einvernehmlich. Das Duo soll dem Verein aber erhalten bleiben.
"Es fühlt sich wie ein Traum an", sagt Markus Krug und lacht. Der Kapitän des 1. FC Lokomotive Leipzig hat auch allen Grund zum Lachen, denn seiner Mannschaft gelangen als Aufsteiger in den ersten vier Spielen in der Regionalliga Nordost drei Siege und ein Unentschieden. Dabei waren die Gegner nicht gerade Laufkundschaft.
Eine herbe 0:5-Niederlage gegen Viktoria Köln hatte Regionalliga-Aufsteiger Lok Leipzig vergangenen Mittwoch seine Saisoneröffnung verhagelt. Als "eine Nummer zu groß" bezeichnete Cheftrainer Heiko Scholz den Gegner im Anschluss an die Partie. Während der West-Regionalligist in seiner Staffel als Aufstiegskandidat gehandelt wird, geht es für die Sachsen zunächst einmal darum, sich schnellstmöglich in der 4. Liga zu akklimatisieren. Der 50-jährige Fußballlehrer sieht indes keinen Grund für eine schon vor Saisonstart aufkommende Unruhe im Umfeld des Vereins, der auch abseits des Spielgeschehens unter Hochdruck an seiner Zukunft bastelt.