Wie der Drittligist am Montagabend bekanntgab, soll der Scoutingbereich "ausgebaut und personell neu ausgerichtet" werden. Eine zentrale Rolle dabei kommt Marschall zu. Der 54-Jährige werde ab 1. Januar 2021 das Scouting verantworten. Schon von 2016 bis 2019 war der ehemalige Nationalspieler als durchaus geschätzter Scout für die Pfälzer tätig, ehe sein Vertrag ausgelaufen war. Zu seiner aktiven Zeit spielte Marschall von 1994 bis 2002 beim FCK und gewann den DFB-Pokal und die Meisterschaft.
"Ich freue mich sehr, dass wir mit Olaf Marschall wieder einen hauptamtlichen Mitarbeiter für den Scouting-Bereich beschäftigen können, der bereits in die aktuellen Transferplanungen der Winterpause voll mit einbezogen ist", sagte FCK-Sportdirektor Boris Notzon, der sich angesichts der einmal mehr ernüchternden Hinrunde selbst mit Kritik konfrontiert sieht. Marschall werde "den Scouting-Bereich als Chefscout verantworten und re-strukturieren, zudem ist in Abstimmung mit Uwe Scherr angedacht, ihn als Individual-Trainer im Nachwuchsleistungszentrum einzubinden".
Geschäftsführer Voigt kündigt weitere Veränderungen an
"Man sagt es so oft, aber der FCK ist tatsächlich eine Herzensangelegenheit für mich und daher freue ich mich über das in mich gesetzte Vertrauen und darüber, dass ich Verantwortung übernehmen kann", betonte Marschall selbst.
Beim FCK ist das Engagement des gebürtigen Sachsen wohl nur der erste Schritt tiefgreifender Veränderungen. In den kommenden Wochen seien "weitere strukturelle Veränderungen im sportlichen Bereich" geplant, heißt es in der Mitteilung. "Wie angekündigt werden wir auf die sportliche Entwicklung des FCK reagieren und im Bereich Profisport die operative Verantwortung um einen weiteren Entscheidungsträger ergänzen. Zudem werden wir die Strukturen gemeinsam mit dem Ziel einer qualitativen Verbesserung verändern", betonte Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt.
Fernab des angepeilten Aufstiegs
Der FCK steht aktuell auf dem 15. Rang in der 3. Liga und konnte in der laufenden Spielzeit erst drei Siege einfahren. Zudem haben die Lauterer als einzige der letzten neun Mannschaften schon 17 Spiele bestritten. Der eigentlich angepeilte Aufstieg des viermaligen deutschen Meisters ist damit zum dritten Mal nach dem Abstieg 2018 in weite Ferne gerückt.
