Der SVM geht in die Insolvenz und gibt seine Lizenz zurück. Das teilte der 1922 gegründete Verein aus dem Burgenland am Mittwochabend nach einer Generalversammlung mit.
Der Kleinstadt-Klub war vom Bilanzfälschungsskandal bei der lokalen Commerzialbank Mattersburg, dem Hauptgeldgeber des Klubs, schwer getroffen worden. Bankvorstand Martin Pucher hatte den Verein als Patriarch bis in den Europapokal geführt und ihm anscheinend jahrelang rechtswidrig Gelder aus frisierten Büchern zugeleitet.
Durch den Mattersburger Rückzug bleibt die sportlich abgestiegene WSG Tirol erstklassig. Der SVM, der nach Saisonende Trainer Franz Ponweiser an den ÖFB verlor sowie die Spieler Markus Kuster (Tor, Karlsruher SC) und Philipp Erhardt (Abwehr, Türkgücü München) an deutsche Profiklubs abgab, soll als Verein für Nachwuchsspieler neugegründet werden.
"RIP" (Ruhe in Frieden) twitterte der SV Mattersburg am Mittwochabend, nachdem die Entscheidung bekannt geworden war.