Nach einer überragenden Hinrunde in der Saison 2010/11, die ihn auch für den FC Augsburg interessant gemacht hatte, erwischte es Mayer erstmals in der Mitte der Rückrunde mit einer muskulären Verletzung. Dazu kamen eine Schambeinentzündung und Pfeiffer-Drüsenfieber, so verpasste er die komplette Vorbereitung beim Bundesligisten.
Im Januar 2012 kehrte Mayer nach Heidenheim zurück, zog sich aber schnell einen Bänderriss im Sprunggelenk zu und musste erneut bis Saisonende pausieren. Zu Beginn der vergangenen Runde bremste den gebürtigen Allgäuer eine Knieverletzung, auch danach lief es nicht rund, Mayer hatte immer wieder stechende Schmerzen beim Laufen.
Eine weitere Operation brachte schließlich Aufschluss: Grund des Übels war eine gerissene Sehne im hinteren Bereich des Knies - eine sehr seltene Verletzung. Nun ist der 25-Jährige seit Langem wieder schmerzfrei, absolviert seit Beginn der Vorbereitung intensive Laufeinheiten und will nach der Woche in Oberstaufen ins Mannschaftstraining einsteigen.
Dennoch wird es wohl eine Weile dauern, bis Mayer wieder ganz der Alte ist. "Wir wissen aber, dass er noch etwas Zeit braucht, deshalb werden wir weiter die Augen offen halten, erklärt Sanwald und macht gleichzeitig klar: "Es wird keinen Schnellschuss geben, wir sind auch jetzt gut aufgestellt." Mayer selbst ist zunächst einfach nur froh, wieder schmerzfrei trainieren zu können. "Das Wichtigste ist, dass ich wieder hundertprozentig fit bin, ob ich dann am zweiten oder vierten Spieltag auflaufen kann, ist zweitrangig."
Thomas Jentscher