Seit Dienstag übt Slobodan Medojevic wieder mit dem Team. Der 28-Jährige war in der Vorrunde Stammspieler gewesen und stets auf der Doppel-Sechs der Lilien zum Einsatz gekommen. Seit der Winterpause war er verletzt, stand in diesem Jahr noch nicht im Kader. Zuletzt bremste ihn wochenlang ein Anriss des Außenbands im Knie aus. In der Schlussphase der Saison könnte der Serbe also sein Comeback im Ligageschäft feiern.
Allerdings haben sich inzwischen drei Hauptkonkurrenten auf den zwei Sechser- beziehungsweise Achterpositionen der Darmstädter herauskristallisiert. Victor Palsson scheint gesetzt, um den zweiten Platz dürften sich für die Köln-Startelf Christoph Moritz und Yannick Stark duellieren. Beim 0:0 gegen Bochum agierten Moritz und Stark nebeneinander (und blieben beide recht unauffällig), weil Palsson in die Innenverteidigung gerückt war.
Spielersteckbrief Medojevic
Spielersteckbrief M. Franke
Trainersteckbrief Grammozis
Diese Maßnahme war nötig geworden, weil nicht nur Marcel Franke nach der operativen Entfernung eines Hämatoms im Oberschenkel pausieren musste und auch fürs Köln-Spiel ausfallen wird. Auch Innenverteidiger Mathias Wittek war gelb-gesperrt gewesen. Nun kehrt Wittek nahezu sicher an die Seite von Immanuel Höhn zurück und Palsson rückt eine Position nach vorn.
In elf Spielen noch kein Lilien-Sieg
Statistisch scheint für Freitag zumindest schon klar zu sein, wer nicht als Sieger vom Platz geht: In elf Spielen haben die 98er noch nie gegen Köln gewonnen. Darmstadts Trainer Dimitrios Grammozis verwies am Mittwoch aber auf das gestiegene Vertrauen seiner Spieler in die eigene Defensivkunst - zuletzt blieben die Südhessen zweimal in Folge ohne Gegentor. Auch in Köln, das einen "top Kader und auf den meisten Positionen absolute Erstliga-Spieler" habe, wolle man etwas holen. Bei einem Sieg dürfte man schon auf der Rückfahrt am Freitagabend den dann auch rechnerisch sicheren Klassenerhalt feiern.
