2. Bundesliga (D)

FC Ingolstadt bläst im Abstiegskampf zur Aufholjagd

Vor dem 5:0 stellte der FCI die schlechteste Offensivabteilung der Liga

"Mega wichtig": Eckert Ayensa bläst nach dem "Ausrufezeichen" zur Aufholjagd

War nach dem 5:0 gegen Nürnberg überglücklich: Ingolstadts Dennis Eckert Ayensa.

War nach dem 5:0 gegen Nürnberg überglücklich: Ingolstadts Dennis Eckert Ayensa. imago images/Stefan Bösl

"Der Trainer hat uns einen klaren Plan gegeben", offenbarte Angreifer Dennis Eckert Ayensa nach dem klaren Sieg in Nürnberg. Vor allem der 25-Jährige schien diesen verinnerlicht zu haben. Neben einem Treffer steuerte er gleich drei Assists beim 5:0 bei. Kein Wunder, dass der Stürmer meinte, einen "Tag, an dem alles geklappt hat" erlebt zu haben.

Das galt nicht nur für Eckert Ayensa, wie er auch selbst wusste. Besonders hervorheben wollte er die Neuzugänge wie Florian Pick, Visar Musliu und Hans Nunoo Sarpei, die das Niveau, die Flexibilität sowie den Konkurrenzkampf im Team verstärken würden. Vor allem Letzterer "tut der Mannschaft gut" mit den Läufen und der Zweikampfstärke als Sechser. Doch Eckert Ayensa lobte auch das Kollektiv. Jeder habe ein "super Spiel gemacht".

Wir müssen jetzt jede Woche auf Sieg gehen. Das hat uns auch in der 3. Liga stark gemacht.

Dennis Eckert Ayensa

"Wir waren griffig, bissig. Wir wollten es unbedingt", fasste er die Leistung der gesamten Mannschaft richtig zusammen. "Das war ausschlaggebend." Die Idee von Coach Rüdiger Rehm - mit inbegriffen "wann wir anlaufen sollen, wann wir die Räume hinter die Abwehr belaufen sollen" - fruchtete eindeutig. Ein anderer Faktor spielte laut Eckert Ayensa beim höchsten Zweitligasieg der Schanzer ebenfalls eine gewichtige Rolle: "Wir müssen jetzt jede Woche auf Sieg gehen. Das hat uns auch in der 3. Liga stark gemacht. Kurz gesagt müsse der FCI ab sofort so weitermachen und "punktuell rausstechen, um den Gegner unter Druck zu setzen".

Rehm lobt Einsatz bis zur letzten Minute

Trainer Rehm wollte nach seinem höchsten Zweitligasieg als Coach "gar nicht viele Worte verlieren", meinte aber auch zu Recht: "Alle Momente waren heute auf unserer Seite." Von der Vereinswebsite des FCN zitiert wurde er zudem folgendermaßen: "Wir waren von der ersten Minute an voll da. Wir waren griffig und gierig und bereit, mit dem Ball zielstrebig zu sein." Obendrein habe der FCI dieses Verhalten "von der ersten bis zur letzten Minute beibehalten".

Nicht nur deswegen war Eckert Ayensa "überglücklich". Denn "für uns ist es mega wichtig, ein Ausrufezeichen zu setzen in der Liga". Leider habe das 5:0 dem zuvor schlechtesten Offensivteam der Liga nur drei Zähler eingebracht. "Aber das gibt uns Kraft für die nächsten Wochen. Ingolstadt lebt - wir leben nach diesem Spiel heute. Den Schwung nehmen wir mit."

Dass ein Tabellenletzter in der 2. Liga zuletzt mit mehr als vier Toren Vorsprung gewann, war übrigens beim 5:0 von Rot-Weiss Essen gegen den VfB Oldenburg am 28. Spieltag 1996/97 der Fall. Dennoch stieg Essen damals ab - etwas, was Ingolstadt unbedingt verhindern will. Aktuell trennen die Schanzer nur vier Punkte vom Abstiegs-Regelationsplatz. Dort steht mit dem SV Sandhausen der nächste Gegner der Oberbayern. Dieser soll kommende Woche Sonntag (13.30 Uhr) in Ingolstadt die neue Kraft des FCI zu spüren bekommen.

mje

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