Thomas Tuchels Mannschaft, die ohne die Superstars Cavani und Mbappé auskommen musste, begann die Aufgabe in Metz mit gewohnt viel Ballbesitz, doch brenzlig wurde es zunächst vor dem Tor der Pariser: In der achten Spielminute musste Marquinhos vor dem einschussbereiten Diallo klären. Zwei Minuten später zeigte der Unparteiische Frank Schneider auf den Punkt: Nach einer kurz ausgeführten Ecke räumte Fofana Bernat im Strafraum ab. Di Maria ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und verwandelte sicher ins rechte Eck (11.). Und Paris wollte mehr - nach einer di Maria-Ecke köpfte der völlig freistehende Gueye das Leder per Aufsetzer an die Latte (17.).
Die Hausherren kamen - wenn sie kamen - nur über Diallo. Der Angreifer suchte immer wieder den Abschluss, doch fehlte es zumeist an der nötigen Präzision. In der 29. Minute rückte PSG-Kapitän Thiago Silva in den Fokus. Der Brasilianer unterband mit gutem Stellungsspiel eine gefährliche Hereingabe von Naguette (29.). Aus dem Spiel heraus blieben die großen Gelegenheiten aus, also musste es ein Standard richten: Verratti gab den Ball hoch in den Strafraum und Choupo-Moting köpfte aus kurzer Distanz sicher ein (43.). Kurz darauf war Pause.
Paris verwaltet - Metz müht sich
Auch nach der Pause dominierte PSG die Partie ohne wirklich gefährlich zu werden, oftmals fehlte es an der Genauigkeit im Angriffsdrittel. Metz wurde mutiger, doch Nguettes guter Abschluss wurde im letzten Augenblick geblockt (59.) und Boulaya schoss einen Freistoß von der Strafraumgrenze Zentimeter neben den linken Pfosten (64.).
In der 79. Minute war es wieder Boulaya per Freistoß, der gefährlich wurde - Bulka tauchte ab und entschärfte das Leder. Danach passierte nichts mehr. Am Ende gewann Paris souverän, aber ohne viel Glanz beim FC Metz mit 2:0 und übernimmt zumindest für eine Nacht die Tabellenführung.
Partie kurzzeitig unterbrochen
Mitte des ersten Durchgangs war die Partie kurzzeitig unterbrochen, weil im Fanblock des FC Metz ein Banner gezeigt worden war, der sich auch gegen den französischen Ligaverband richtete. Bereits am Mittwochabend wurde das Spiel zwischen Nizza und Marseille wegen homophober Rufer einiger Anhänger von Nizza unterbrochen worden. Der Spruch in Metz bezog sich darauf. Das Banner wurde entfernt und die Partie umgehend fortgesetzt.