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Metzelder und Co. analysieren die U-21-EM

Kurs der Fußball-Lehrer beim Auftakt des DFB-Teams

Metzelder und Co. analysieren die U-21-EM

Angehender Fußball-Lehrer: Christoph Metzelder.

Angehender Fußball-Lehrer: Christoph Metzelder. imago images

Von der U-21-EM in Italien berichten Fabian Istel und Michael Pfeifer

Die Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder, Tim Borowski und Christian Rahn oder die Ex-Profis Matthias Jaissle oder Steven Cherundolo sind die prominentesten Vertreter, die derzeit in Bologna stationiert sind und vornehmlich die Partien der EM-Gruppen A und C fachlich unter die Lupe nehmen. Am Eröffnungsspieltag war die gesamte Gruppe beim Topspiel zwischen Italien und Spanien (3:1). Doch auch bereits ausgelernte Trainer sind vor Ort: Der ehemalige Nürnberg-Coach Michael Köllner ist privat in Italien und wird sich zwei Spiele der deutschen Mannschaft sowie zwei weitere Partien der U 21 als "persönliche Fortbildung" ansehen.

Auch an diesem Montag wird der Lehrgang wieder geschlossen unterwegs sein und sich in Udine das Auftaktspiel der deutschen Mannschaft gegen Dänemark anschauen (21 Uhr), um danach direkt mit dem Bus wieder zurück nach Bologna zu reisen. Schließlich ist DFB-Chefausbilder Daniel Niedzkowski in Personalunion auch als Assistent von U-21-Coach Stefan Kuntz im EM-Einsatz. "Wir wollen uns das Spiel nicht entgehen lassen und die deutsche Mannschaft natürlich anfeuern", versichert Niedzkowskis Kollege Brendan Birch, der die Leitung in diesen Tagen übernimmt.

Es ist der zweite Themenschwerpunkt den die Kandidaten durchlaufen, zunächst befassten sich die Coaches mit der Thematik der medialen Präsentation. Der elfmonatige Lehrgang wird erstmals in einer sehr praxisbezogenen und flexiblen Form durchgeführt. Den Trainern soll so die Möglichkeit eröffnet werden, die Inhalte auch direkt mit der eigenen Mannschaft anzuwenden. "Zentral ist unsere Überlegung, dass wir einen Trainer am individuellsten und differenziertesten ausbilden können, wenn er mit seiner eigenen Mannschaft arbeitet", erklärt Niedzkowski. An diesem Montag dürfte bei den Teilnehmern der analytische Ansatz ein stückweit hinter die moralische Unterstützung zurücktreten.

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