2. Bundesliga (D)

Meyer: "Paderborn hat uns nie atmen lassen"

Braunschweig vergrößert Vorsprung auf Platz 16

Meyer: "Paderborn hat uns nie atmen lassen"

Punktekonto trotz schlechter Leistung aufgestockt: Braunschweig und Coach Daniel Meyer.

Punktekonto trotz schlechter Leistung aufgestockt: Braunschweig und Coach Daniel Meyer. imago images

Paderborns Coach Steffen Baumgart nannte es "fahrlässig", dass sich sein Team nach einem überlegenen Vortrag nicht mit dem Sieg belohnt hatte, wusste aber auch: "Es ist schon so, dass wir in zwei Situationen Glück hatten. Zum einen beim Elfmeter, der zurückgenommen wird und zum anderen bei Frederic Ananou."

Was war passiert? Nach einem Strafraumduell zwischen Nick Proschwitz und Aristote Nkaka hatte Referee Nicolas Winter zunächst auf Strafstoß entschieden, nach VAR-Eingriff seine Entscheidung aber revidiert (19.). "Der Schiedsrichter hat mir gesagt, dass ich ihm auf den Fuß getreten bin. Für mich hat es sich so angefühlt, als würde er mir das Bein wegziehen. Ich denke, man kann den Elfmeter geben", meinte Proschwitz.

Spielersteckbrief Proschwitz
Proschwitz

Proschwitz Nick

Trainersteckbrief Meyer
Meyer

Meyer Daniel

Wir waren während der gesamten 90 Minuten unterlegen.

Daniel Meyer

Einigkeit bestand bei den Niedersachsen, dass eine Gelb-Rote Karte für Ananou nach seinem Einsteigen gegen Lasse Schlüter gerechtfertigt gewesen wäre (41.). Wer weiß, welche Entwicklung die Partie genommen hätte. Doch Daniel Meyer haderte nicht lange mit dieser Szene, sondern resümierte, "während der gesamten 90 Minuten unterlegen" gewesen zu sein. Braunschweigs Coach bemängelte am eigenen Vortrag fehlende Struktur und Kontrolle gegen einen starken Gegner: "Paderborn hat uns nie atmen lassen."

Letztlich waren beim Aufsteiger angesichts der eigenen überschaubaren Leistung alle zufrieden mit einem "glücklichen Punkt", wie Meyer gestand. Und dachte dabei wohl vor allem an die Monsterchance von Christopher Antwi-Adjei, der in der Schlussphase das leere Tor nicht getroffen hatte (84.).

Die Eintracht hat mit nun 30 Zählern deren vier Vorsprung auf den Relegationsplatz und Osnabrück, das am Sonntag (13.30 Uhr) Düsseldorf empfängt und an den BTSV heranrücken kann. Der Vorletzte aus Sandhausen (25) hat zwei Spiele weniger auf dem Konto und ist unter der Woche gegen den HSV am Ball (Dienstag, 20.30 Uhr).

jch