Gladbachs Trainer Gerardo Seoane hatte bereits im Vorfeld der Partie angekündigt, dass der wieder genesene Omlin nach seiner Schulterverletzung erstmals seit dem 2. Spieltag wieder in die Startelf rücken und Nicolas auf die Bank verdrängen würde. Neben dem Torwarttausch nahm der Coach im Vergleich zum 1:1 in Heidenheim zwei weitere Wechsel vor: Itakura und Netz ersetzten Wöber und Lainer.
Die Gäste aus Freiburg mussten vor der Partie in Gladbach einige personelle Rückschläge einstecken. Weißhaupt (Sprunggelenksblessur) fiel weiterhin aus, Lienhart (Knieprobleme) musste nach seinem Comeback bei der 2:3-Niederlage gegen Leverkusen erneut passen. Außerdem fehlten Sallai (Adduktorenblessur) und Ginter (Achillessehnenbeschwerden), Grifo und Sildillia nahmen zunächst auf der Bank Platz. Keitel, Kübler, Gregoritsch und der zuletzt gelbgesperrte Eggestein durften beginnen.
Gregoritsch schiebt ein
Früh in der Partie wirbelten die Gladbacher Flügelspieler Hack und Honorat, doch es waren die Freiburger, die mit der ersten Chance in Führung gingen. Ein abgefälschter Schuss von Eggestein landete im Fünfmeterraum der Gastgeber, wo Omlin nicht rankam, Gregoritsch sich gegen Scally durchsetzte und aus kurzer Distanz einschob (7.).
bundesliga, 27. spieltag
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
0:1 Gregoritsch (7')
0:2 Röhl (47')
Spieldaten
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Borussia-Park |
| Zuschauer | 53.259 |
Schocken ließen sich die Gladbacher davon aber nicht. Reitz hatte die große Chance zum Ausgleich, wurde jedoch im letzten Moment von Eggestein gestoppt (12.). Bei der anschließenden Ecke verpasste Jordan den Ausgleich nur knapp (13.). Die Standards der Fohlen waren auch in der Folge immer wieder gefährlich. Gregoritsch brachte seinen Oberschenkel nach einem Elvedi-Kopfball kurz vor der Linie noch an den Ball (22.) und spitzelte eine weitere Ecke kurz vor Jordan weg (31.). Der nächste ruhende Ball fand Elvedi, der jedoch drüber köpfte (31.).
Weil die Gastgeber im weiteren Verlauf der Halbzeit nicht zu mehr als Halb-Chancen kamen und auch Freiburgs Annäherungen nicht zwingend genug wurden, blieb es zur Pause bei einer Führung für den Sport-Club, die durchaus etwas glücklich war.
Gladbach fällt auseinander
Nach dem Seitenwechsel gab es dann aber erneut die kalte Dusche für die Borussia - und diesmal dauerte es nur zwei Minuten. Omlin wehrte zwar zunächst einen Abschluss aus spitzem Winkel von Gregoritsch ab, machte wenige Sekunden später bei Röhls Schuss aus 16 Metern halbrechts aber keine gute Figur und musste sich im Torwarteck geschlagen geben (47.).
Das zweite Tor war ein echter Wirkungstreffer. Die Fohlen taten sich anschließend schwer - und ließen sich in der 57. Minute viel zu einfach ausspielen. Doan dribbelte am rechten Strafraumeck an und legte clever mit der Hacke für den überlaufenden Eggestein ab. Der marschierte bis zur Grundlinie und fand vor dem Tor erneut Doan, der aus kurzer Distanz freistehend einschob (57.).
Im Anschluss taten die Freiburger nur noch das Nötigste und ließen die Gladbacher kommen. Von den durchaus vielversprechenden Offensivbemühungen aus dem ersten Durchgang war allerdings nichts mehr zu sehen. Unter Pfiffen der Fans präsentierte sich die Seaone-Elf in den zweiten 45 Minuten weitestgehend ideenlos. Lediglich eine weitere Ecke von Honorat, dem Gladbacher Lichtblick, der sich auf rechts hin und wieder noch bemüht zeigte, sorgte für Gefahr. Scally köpfte freistehend aus kurzer Distanz vorbei (61.).
Atubolu zeichnet sich spät aus
Während sich das Stadion in der Schlussphase leerte, zwang Itakura SCF-Keeper Atubolu - natürlich nach einer Ecke - noch einmal zur Parade. Aus kurzer Distanz lenkte der U-21-Nationalspieler den Ball über den Querbalken (86.). Es war die letzte Chance der Partie.
Die Freiburger feiern damit den bislang höchsten Sieg in der laufenden Bundesliga-Saison und schieben sich zurück auf Platz sieben. Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) geht es für den SCF zuhause gegen RB Leipzig weiter. Die Gladbacher, die nun acht Punkte vor dem Relegationsplatz auf Rang 13 liegen, müssen am Sonntag (17.30 Uhr) in Wolfsburg ran.
