Der ehemalige Frankfurter Michael Hector wurde zum wieder ausgeliehen. Diesmal geht der Abwehrmann bis Saisonende zu Hull City. Auf sei Debüt bei seinem Stammverein, den FC Chelsea, wird der 25-Jährige weiter warten müssen. 2016/17 brachte es der Jamaikaner bei der Frankfurter Eintracht auf 22 Bundesligaspiele, ein Tor und einen kicker-Notenschnitt von 4,16.
Zuletzt war nicht klar, ob Eintracht Frankfurt auch in Zukunft auf Ante Rebic vertrauen würde. Die Hessen zögerten, wollten die Kaufoption für den ausgeliehenen Kroaten nicht ziehen. Am Montag ließ die Eintracht dann die Katze aus dem Sack: Rebic wird die SGE zum Saisonende verlassen. Rebic ist nicht der einzige Spieler, der geht.
Zuletzt war Michael Hector am 26. Spieltag gegen Gladbach zu einem Kurzeinsatz gekommen. In drei der vier folgenden Bundesligapartien stand der Innenverteidiger nicht mal mehr im Kader. So war es eine ziemliche Überraschung, dass die Leihgabe des FC Chelsea beim Pokalspiel in Gladbach von Beginn an auflief. Warum war Hector plötzlich wieder dabei?
Mit seinen personellen Entscheidungen beim Auswärtsspiel in Köln (0:1) überraschte Frankfurts Trainer Niko Kovac gleich in mehrfacher Hinsicht. Die Debüts von Marius Wolf und Andersson Ordonez kamen ebenso unerwartet wie die Nicht-Berücksichtigung von Michael Hector. Erstmals überhaupt verzichtete der Coach darauf, den Innenverteidiger in den 18er-Kader zu berufen.
Er hat zwei Staatsbürgerschaften. Die britische ist naheliegend, weil Michael Hector in London zur Welt kam. Die jamaikanische erhielt der 24-Jährige aufgrund seiner Eltern, "die aus Jamaika kommen", wie er erklärt. Und obwohl er für Jamaikas Nationalmannschaft aufläuft, fühlt sich Hector beiden Nationen gleichstark verbunden. Doch auch in Frankfurt habe sich der Leihspieler des FC Chelsea inzwischen sehr gut eingelebt - und sogar Gefallen an der Mainmetropole gefunden.
Wäre es nach Eintrachts "Fußballgott" Alex Meier gegangen, hätte er bereits am Montag wieder mit der Mannschaft trainiert, doch der Kapitän wurde vom Trainerteam gebremst. Nicht zu sehen war auch Michael Hector. Sein Flugzeug konnte wegen Nebels in London nicht starten.
Es hätte ein richtig schöner Tag werden können für Michael Hector. Bundesligadebüt, tolle Atmosphäre im Stadion, 1:0-Sieg gegen Schalke 04 - der Innenverteidiger hätte allen Grund zur Freude gehabt, wäre es nicht zu einem unheilvollen Zweikampf in der 79. Minute mit Klaas Jan Huntelaar gekommen. Wegen einer Notbremse sah der 24-Jährige die Rote Karte, anschließend zeigten die Fans eine starke Reaktion.
Mit dem Pokalspiel beim 1. FC Magdeburg startet Eintracht Frankfurt am Sonntag in die Saison. Trotz der neu formierten Mannschaft zeichnet sich die erste Elf, der Trainer Niko Kovac das Vertrauen schenken wird, ziemlich deutlich ab. Ein Fragezeichen gibt es lediglich im defensiven Mittelfeld.
Mehrfach hatte Niko Kovac in der Vorbereitung schmunzelnd erklärt, dass David Abraham der einzige Spieler mit einer Stammplatzgarantie sei, da alle anderen Innenverteidiger (Vallejo, Russ, Anderson) verletzt fehlten. Seit Sonntag steht ihm mit Michael Hector nun zumindest ein zweiter gesunder Mann zur Verfügung. Der Neuzugang vom FC Chelsea wird wohl schon beim Pokalspiel in Magdeburg in der ersten Elf stehen.
Im Rahmen der Saisoneröffnungsfeier testete Eintracht Frankfurt am Sonntagnachmittag gegen den spanischen Europa-League-Teilnehmer Celta Vigo (3:1). Trainer Niko Kovac setzte in der Generalprobe vor dem Pokalspiel in Magdeburg auf einen Großteil der Elf, die am kommenden Sonntag auflaufen wird. Sein Debüt gab der neue Innenverteidiger Michael Hector (24, FC Chelsea).
Eintracht Frankfurt leiht Michael Hector (24, 1,93 Meter) für ein Jahr ohne Kaufoption vom FC Chelsea aus. Das bestätigte Manager Bruno Hübner am Sonntag vor dem Testspiel gegen Celta Vigo, in dem der Innenverteidiger, der auch rechts hinten und auf der Sechs einsetzbar ist, bereits sein Debüt geben könnte. Nach Klärung "letzter Kleinigkeiten" meldete die SGE den Wechsel am Nachmittag als perfekt. Chelsea hatte den in London geborenen jamaikanischen Nationalspieler vorigen Sommer vom FC Reading verpflichtet, aber direkt wieder an den Zweitligisten verliehen. "Wir haben ihn sehr lange beobachtet", so Hübner und fühlt die Eintracht in ihrer Arbeit durch den Transfer bestätigt: "Das zeigt, dass wir ganz gut vernetzt sind. Wir haben relativ früh Bedarf angemeldet."
Auch Michael Hector macht sich zu neuen Ufern auf - und bleibt trotzdem zu Hause. Der 23-Jährige Abwehrmann unterschrieb beim FC Chelsea einen Fünfjahresvertrag, wird aber umgehend für ein Jahr wieder an Reading ausgeliehen.