Bekommt das nächste Schwergewicht wacklige Knie? Diese Frage hatten sich viele im Vorfeld gestellt, nachdem der FC Middlesbrough in den Runden zuvor erst ManUnited (8:7 i.E.) und anschließend die Spurs (1:0 n.V.) aus dem FA Cup gekegelt hatte.
Diesmal wartete auf das Team von Coach Chris Wilder der amtierende Champions-League-Sieger Chelsea London. Die Blues, sportlich seit Wochen auf Kurs und fünfmal in Serie erfolgreich, rotierten nach dem Einzug ins CL-Viertelfinale ordentlich. Thomas Tuchel verzichtete beispielsweise auf Kanté, Werner und Havertz (alle Bank), Lukaku durfte sich in der Spitze versuchen.
Vor herausragender Kulisse im Riverside Stadium begannen die Gastgeber frech, wurden aber schnell in die Schranken gewiesen. Chelsea tat nicht viel für das Spiel, zog aber zwei Spielzüge traumhaft durch und vollendete diese durch Lukaku (15.) und Geburtstagskind Ziyech (29 Jahre; 31.) zur sicheren 2:0-Führung. Zwischendurch ließ Boro immer mal wieder sein Können aufblitzen, doch die Abwehr der Blues stand stabil und brachte den Vorsprung sicher in die Kabinen.
Ereignisarme zweite Hälfte - Werner wird geblockt
Bis zur Stundenmarke wechselte Wilder insgesamt viermal, bis dahin hatten die Gastgeber noch keinen einzigen Schuss auf den Kasten von Mendy abgegeben. Auch mit den frischen Kräften änderte sich wenig, die Partie tröpfelte ein wenig vor sich hin. Tuchel schonte schon so langsam seine Spieler, unter anderem durfte Werner für die Schlussphase noch mitwirken.
Eine Chance bekam der deutsche Nationalspieler auch noch, sein Abschluss wurde allerdings geblockt (81.). In der gesamten zweiten Hälfte gab es nicht eine nennenswerte Gelegenheit auf einer der beiden Seiten, insofern blieb es beim 2:0, das absolut in Ordnung ging.
Die Blues schwimmen trotz schwierigen Zeiten für den Klub rein sportlich gesehen weiter auf der Erfolgsspur. Auch wenn der Meistertitel schon in weite Ferne gerückt ist, ist in dieser Saison theoretisch noch das Triple möglich. Jetzt ist zunächst Länderspielpause, ehe dann am 2. April (16 Uhr) die Bees vom FC Brentford an der Stamford Bridge gastieren. Nur vier Tage später empfangen die Blues Real Madrid.