Milans Trainer Stefano Pioli musste nach dem 2:1 bei Sassuolo vier Umstellungen vornehmen: Für Theo, Bennacer (beide Gelbsperre), Conti und Romagnoli (beide angeschlagen) liefen Calabria, Gabbia, Laxalt und Biglia auf. Im Vergleich zum 1:0 gegen Bologna änderte Atalanta-Coach Gian Piero Gasperini sein Team auf drei Positionen: Caldara, Hateboer und Malinovskiy ersetzten Palomino, Castagne und Pasalic (alle auf der Bank).
"Atalanta ist fast in jeder statistischen Kategorie an der Spitze, aber auch wir sind gut drauf und wollen eine große Performance abliefern", hatte Milan-Vereinsikone und -Sportdirektor Paolo Maldini vor dem Spiel erklärt, doch zunächst lieferte nur Bergamo eine gelungene Vorstellung ab. Atalanta attackierte früh und näherte sich durch de Roon (5.), Zapata (8.) und Gomez (9.) gefährlich dem Milan-Tor an. Die kalte Dusche für die Gäste folgte nach einer knappen Viertelstunde, als Canhanoglu einen Freistoß ins Tordreieck zirkelte. Milan spielte mit der Führung im Rücken wesentlich konzentrierter und kontrollierter, hatte aber Glück, dass Malinovskiy mit einem nach VAR-Intervention gegebenen Elfmeter an Donnarumma scheiterte (26.). Das 1:1 holte Zapata in der 34. Minute mit seinem 18. Saisontor nach.
Im zweite Durchgang blieben die großen Höhepunkte zunächst aus. Atalanta-Kapitän Gomez (60.) scheiterte knapp, viele Wechsel hemmten in der Folge den Spielfluss weiter. Der eingewechselte Bonaventura traf nur den Pfosten des Bergamo-Gehäuses (73.). Die Schlussoffensive sparten sich beide Teams, es blieb beim 1:1.