Milan musste auf den gesperrten Ibrahimovic verzichten, für den Schweden stürmte Rafael Leao von Beginn an. Ebenfalls in der Startelf stand der Ex-Frankfurter Rebic. Doch auch Genoa fehlte in Kapitän Domenico Criscito ein ganz wichtiger Mann.
Milan wartete seit dem 7. Februar (4:0 gegen Crotone) auf einen Heimsieg, dementsprechend engagiert ging die AC von Anpfiff weg ans Werk. Und die Elf von Trainer Stefano Pioli münzte die anfängliche Überlegenheit auch früh um: Nach einem abgewehrten Freistoß legte Kalulu auf Rebic ab, der mit einem satten Linksschuss von der Strafraumgrenze das 1:0 erzielte (13.).
Milan blieb auch in der Folgezeit das aktivere Team, verpasste es aber, nachzulegen. Geona meldete sich in der 31. Minute erstmals in der Offensive an, doch Donnarumma war bei einem Destro-Schuss zur Stelle. Doch in der 37. Minute war der ehemalige Nationalstürmer zur Stelle: Nach einer Ecke von rechts setzte sich Destro im Strafraum resolut durch und köpfte zum 1:1-Pausenstand ein.
Glück für Milan, Pech für Geona: Scamacca ins eigene Netz,
Die zweite Hälfte begann mit einer Riesenchance für Milan, doch Rebic ließ die erneute Führung aus sechs Metern ungenutzt, als er in der 49. Minute den Ball völlig freistehend weit über den Querbalken des CFC-Tores jagte. Milan blieb die aktivere Mannschaft, allerdings fehlte im Angriff die Durchschlagskraft. Nach gut einer Stunde reagierte Pioli und brachte für den unauffälligen Ibrahimovic-Ersatz Rafael Leao den ehemaligen Bundesliga-Stürmer Mandzukic.
Und Mandzukic war auch am 2:1 für die Rossoneri beteiligt. Nach einer Ecke von links war der Kroate mitten im Getümmel, doch letztendlich sprang der Ball von Scamaccas Rückens ins eigene Tor (68.).
Kjaer und Tomori klären auf der Torlinie
Bei diesem Ergebnis blieb es auch bis zum Schlusspfiff. Genoa war um eine Antwort bemüht, hatte in der 86. Minute aber Riesenpech bei zwei Abschlüssen. Nachdem Donnarumma einen Ball im eigenen Fünfmeterraum fallen ließ, klärten Kjaer und Tomori die Schüsse von Masiello und Behrami auf der eigenen Torlinie ab! So feierte Milan dank gütiger Mithilfe Genoas den ersten Dreier seit über zwei Monaten und festigte damit Rang zwei. Der CFC verharrt im tristen Mittelfeld.