Vizemeister Lazio Rom war schwer in die Saison gekommen, hatte zuletzt aber gegen den FC Turin gewonnen und verkaufte sich auch im Giuseppe Meazza zunächst gut. Felipe Anderson verbuchte für die Gäste gar die erste Torchance (14.). Erst nach einer guten halben Stunde kam etwas Bewegung in die Partie, die von Kampf und Leidenschaft lebte. Leao zwang Provedel mit einem Schuss auf das kurze Eck zu einer Parade. Kurz vor der Pause klärte der Lazio-Torwart einen Giroud-Abschluss vor die Füße von Reijnders, der fast im Fallen mit der Hacke den Außenpfosten traf.
Auch der zweite Durchgang begann zunächst verhalten, ehe Reijnders Leao schickte, dessen Rückpass Pulisic zum 1:0 für die Heimelf versenkte (60.). Lazio blieb in der Folge eine Antwort schuldig. Vielmehr scheiterte Musah an Provedel, der glänzend reagierte (73.) und Tomori köpfte aus kurzer Distanz in die Arme des Lazio-Keepers.
Joker Okafor macht den Deckel drauf
Der war in der 88. Minute aber ein zweites Mal geschlagen. Milan kombinierte sich nach exakt dem Schema des Führungstreffers über links in den Gästestrafraum, wieder legte Leao den Ball mustergültig zurück: Joker Okafor hatte keine Mühe, für die Vorentscheidung zu sorgen. Ein herrlicher Schlenzer von Pedro ins Milan-Tor war die letzte Aktion des Spiels, der Treffer zählte aufgrund einer Abseitsstellung aber nicht.
So ging Milan, das am Mittwoch (21 Uhr, LIVE! bei kicker) in der Champions League bei Borussia Dortmund antritt, verdient als Sieger vom Platz. Lazio ist auch am Mittwoch in der Königsklasse gefordert, um 21 Uhr steht für die Römer das Spiel bei Celtic Glasgow auf dem Programm.