Ein 1:1-Unentschieden, das keinem half. Milan verlor die Tabellenführung der Gruppe B, Paris ziert weiterhin sieglos das Tabellenende.
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Im Giuseppe-Meazza-Stadion trafen zwei Krisenklubs aufeinander. Milan hinkt in der Serie A den eigenen Ansprüchen weit hinterher, Paris dümpelt nach Investition von weit über 150 Millionen Mark im Abstiegskeller der Premiere Division.
Entsprechend war die Taktik beider Trainer: Zaccheroni besann im Angriff auf das Duo Bierhoff/ Schewtschenko. Fernandez setzte auf ein dichtes Defensiv-Netz mit jungen, hungrigen Spielern, vertraute auf Anelka als einzige Spitze. Paris wirkte erstaunlich mutig gegen eine paralysiert wirkende Milan-Elf. Leonardos überraschenden Führungstreffer nach feiner Einzelleistung (ausgerechnet gegen seinen ehemaligen Klub) glich der pfeilschnelle Anelka gegen eine viel zu langsame Milan-Abwehr postwendend aus. Der anschließende Platzverweis des schläfrig langsamen Roque Juniors schien Paris alle Trümpfe in die Hand zu spielen.
Doch Milan wehrt sich, auch ohne den ausgewechselten Bierhoff. Aber außer zwei hochkarätigen Chancen (Schewtschenko, Robert) blieb nur Tristesse.
Alex Valerj