Der FSV Frankfurt arbeitete sich in der Rückrunde bislang systematisch aus dem Tabellenkeller. Ende Dezember standen nach dem 2:2 gegen 1860 noch dünne 21 Zähler zu Buche, seither knüpfen die Hessen wieder mehr an die Stärken der Vorsaison (am Ende Rang vier) an: Aus sechs Partien im Jahr 2014 konnte das Team von Trainer Benno Möhlmann ganze vier Dreier eintüten. Der Ertrag: 33 Punkte und mit Rang zehn ein solider Mittelfeldplatz. Die aktuelle "Verschnaufpause" wurde prompt mit erfolgreichen Vertragsverhandlungen gefüllt.
Generalprobe gelungen: Der 1. FC Kaiserslautern hat vor dem Zweitliga-Gipfel bei der SpVgg Greuther Fürth am kommenden Montag (20.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de) einen 6:1-Kantersieg gegen den SV Viktoria Herxheim gefeiert. Das Freundschaftsspiel fand zum hundertjährigen Vereinsbestehen des Landesligisten statt und sollte den FCK-Profis nach gelungenem Auftritt im DFB-Pokal helfen, den Rhythmus zu halten.
Mit einem Sieg am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) in Regensburg kann der 1. FC Kaiserslautern den Aufstiegsrelegationsplatz auch rechnerisch sichern. Trainer Franko Foda muss seine Mannschaft allerdings zwangsläufig umbauen: Neben Kapitän Albert Bunjaku, der sich im Mittwochstraining einen Muskelfaserriss zuzog, fällt auch Mittelfeld-Stratege Mimoun Azaouagh aus. Der Marokkaner laboriert ebenfalls an einem Muskelfaserriss.
Die Jubel-Arien beim 1. FC Kaiserslautern sind schon längst wieder verstummt, das 3:0 gegen den 1. FC Köln im Aufstiegsrennen ist längst Geschichte. Die "Geißböcke" zeigten sich am gestrigen Sonntag erholt, haben mit dem Sieg gegen Aalen vorgelegt und den FCK unter Druck gesetzt. In Aue müssen die "Roten Teufel" um 20.15 Uhr (LIVE! bei kicker.de) Farbe bekennen. Zumal es eine Serie im Erzgebirge zu knacken gilt.
Mimoun Azaouagh vom 1. FC Kaiserslautern bleibt das Verletzungspech treu. Der 30-Jährige erlitt am Mittwoch im Training einen Kieferbruch und wird den Pfälzern damit längere Zeit fehlen. Dies gab der Zweitligist am Donnerstagmorgen bekannt. Azaouagh wird damit auch am Samstag gegen seinen ehemaligen Verein VfL Bochum (13 Uhr, LIVE! auf kicker.de) nicht auflaufen können.
"Wir hätten uns den Sieg meiner Meinung nach mehr verdient als der Gegner", war Kaiserslauterns Trainer Franco Foda (46) mit der Leistung seiner Schützlinge beim 1:1-Unentschieden gegen Braunschweig vollauf zufrieden. Der Haken an der Sache: Der FCK holte zu Hause wieder nur einen Punkt.
Lauterns Leistung beim 3:2 gegen den Schweizer Meister FC Basel in Solothurn hat Franco Foda (46) in seiner Einschätzung nur bestätigt: "Die werden kommen. Bei jedem ist Potenzial nach oben."
Eine große Sorge sind sie los in der Pfalz: Stefan Kuntz (49) wird Vorstandschef bleiben und nicht zum DFB wechseln als neuer Sportdirektor, der seit Mittwoch Robin Dutt (47) heißt. Andere wichtige Personalfragen sind elf Tage vor dem Start gegen Union Berlin ungeklärt. Franco Foda (46) räumt ein: "Die Mannschaft steht noch nicht zu 100 Prozent. Es gibt zwei, drei offene Positionen."
23 Tore in 33 Spielen! Beim 1. FC Kaiserslautern weiß man genau, welcher Mannschaftsteil am dringlichsten nach Blutauffrischung schreit. Albert Bunjaku, Mimoun Azaouagh und Ilijan Micanski sollen beim Absteiger die eklatanten Offensivprobleme in den Griff bekommen - auch wenn Letzterer eine knallharte Forderung stellt.
Der 5:3-Erfolg im Hinspiel gegen den FC Ingolstadt verschaffte dem ganz schlecht in die Saison gestarteten VfL Bochum damals etwas Luft zur Abstiegszone. Vor dem Rückspiel heute Abend ist der seit vier Spielen sieglose Revierklub zehn Punkte entfernt, kann sich dennoch nicht entspannt zurücklehnen. "Wir müssen natürlich aufpassen, wir müssen uns aber auch nicht selbst in den Keller reden", sagt Sportvorstand Jens Todt.