2. Bundesliga (D)

Mintal: "Der FCN ist und bleibt mein Verein"

Dreierpacks legten Grundstock für kicker-Torjägerkanone

Mintal: "Der FCN ist und bleibt mein Verein"

Marek Mintal dreht nach erfolgreichem Torabschluss ab - so wie hier gegen Wolfsburg erlebte man den Goalgetter in der Saison 2004/05 fortwährend.

Marek Mintal dreht nach erfolgreichem Torabschluss ab - so wie hier gegen Wolfsburg erlebte man den Goalgetter in der Saison 2004/05 fortwährend. imago sportfotodienst

Er ist nach wie vor der einzige Spieler des FCN, der in der 2. Bundesliga Torschützenkönig wurde und im Oberhaus die kicker-Torjägerkanone in Empfang nehmen durfte. 2005 hatte sich Mintal nach dem Aufstieg in die Bundesliga, wohlgemerkt als Mittelfeldspieler, gegen eine starke Konkurrenz - Roy Makaay, Dimitar Berbatov sowie Miro Klose seien hier genannt - durchgesetzt. Mit 24 Treffern avancierte er zum erfolgreichsten Torschützen und hatte damit entscheidenden Anteil am Klassenerhalt.

Nicht der Schnellste, aber oft am richtigen Fleck

Dreierpacks gegen den VfL Wolfsburg beim 4:0 im November sowie zuvor schon im August 2004 beim 3:4 beim Hamburger SV sind Mintal in mehr oder minder guter Erinnerung geblieben. "Ich war nicht der Schnellste", gesteht er, wusste seine Stärken wie Handlungsschnelligkeit und Beidfüßigkeit aber wirkungsvoll einzusetzen. Dass er oft aus dem Nichts auftauchte und richtig stand, brachte ihm den Spitznamen "Phantom" ein.

Erst kommt der Mensch, dann alles andere. Nur wenn der einzelne Spieler funktioniert, funktioniert auch die ganze Mannschaft.

Marek Mintal

Mintal spielte als Profi bis 2011 für den Club, danach noch eine Saison für Hansa Rostock, ehe er zurückkehrte, zunächst noch in der Regionalligamannschaft der Franken spielte und danach bis April 2021 beim FCN diverse Trainerposten bekleidete. Aktuell ist er Assistenz-Coach der slowakischen Nationalmannschaft, strebt aber die Rückkehr zum Vereinsfußball an. Angebote aus Deutschland und dem Ausland hätte es schon gegeben, "das richtige war aber noch nicht dabei", ließ der Slowake wissen, der auch einem Konzept für NLZ-Teams aufgeschlossen gegenübersteht.

Den Trainer Mintal beschreibt er selbst als Kommunikator und möchte auch als Vorbild vorangehen: "Ich versuche, die Werte zu vermitteln, die mich in meinem Leben positiv begleitet haben. Erst kommt der Mensch, dann alles andere. Nur wenn der einzelne Spieler funktioniert, funktioniert auch die ganze Mannschaft", beschreibt der mittlerweile 45-Jährige seinen Ansatz.

Ob er diesen vielleicht auch beim 1. FC Nürnberg in der Zukunft einbringen möchte? Mintal: "Wenn sich die Möglichkeit ergäbe, sehr gerne. Dieser Verein ist und bleibt etwas Besonderes."

Das gesamte Interview mit Marek Mintal lesen Sie in der Donnerstagsausgabe des kicker oder auch im eMagazine.

jch, mb

Von Seeler bis Kane: Alle Torschützenkönige der Bundesliga