Der Meister von den Färöern verlor am Dienstagabend das Rückspiel in der 3. Qualifikationsrunde beim früheren Erling-Haaland-Klub Molde FK mit 0:2 (0:1, 0:1) nach Verlängerung. Damit verpasste der Außenseiter trotz des 2:1-Hinspielerfolges den Coup, in die Play-offs um die Gruppenphase einzuziehen.
Kristian Eriksen traf bereits in der 17. Minute für die Norweger. Doch dabei blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit, sodass es in die Verlängerung ging. Erst in der 112. Minute erlöste Martin Linnes den norwegischen Meister und besiegelte damit das Champions-League-Aus von Klaksvik.
In der 1. Runde hatten die Färöern nach einem torlosen Hinspiel mit einem 3:0-Sieg bei Ferencvaros Budapest überrascht. In der 2. Runde folgte auf ein 0:0 beim schwedischen Klub BK Häcken ein 4:3 i.E.
Teilnahme an Conference League ist sicher
Doch für das Team von den Färöern ist es dennoch der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte und für den Fußball der Nord-Insel seit 30 Jahren. Durch das Erreichen der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League hat das Team mindestens die Teilnahme an der Gruppenphase der Conference League sicher.
Damit nimmt erstmals ein färingischer Verein an der Gruppenphase eines großen europäischen Vereinswettbewerbs teil. Zudem ist mit Klaksvik seit 30 Jahren wieder eine Männermannschaft der Schafsinseln in der Endrunde des Europapokals vertreten. Letztmals hatte es HB Torshavn 1993 in die Endrunde des mittlerweile abgeschafften Europapokals der Pokalsieger geschafft.
Die Gegner müssen sich so oder so warm anziehen, denn das Klima auf den Färöern dürfte dem einen oder anderen sicherlich zu schaffen machen. Und an Selbstbewusstsein mangelt es der Truppe auch nicht. "Wir sind erwachsene Männer, die keinen Gegner fürchten", hatte der reaktivierte Torhüter Jonathan Johansson im kicker-Interview zuletzt schon gesagt.