2. Bundesliga (D)

MSV-Fehlstart - Jetzt fällt auch noch Gartner lange aus

MSV punkt- und torlos Letzter

MSV-Fehlstart - Jetzt fällt auch noch Gartner lange aus

Duisburgs Christian Gartner verlässt unter Schmerzen den Platz in Darmstadt.

Duisburgs Christian Gartner verlässt unter Schmerzen den Platz in Darmstadt. imago

Für den MSV Duisburg kommt es derzeit knüppeldick. Nicht nur, dass die Zebras mit dem 0:3 am Freitag beim SV Darmstadt 98 im dritten Ligaspiele die dritte Niederlage bezogen. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Christian Gartner schwer am Knie - wenige Minuten, nachdem der Österreicher in der Schlussphase auf den Platz gekommen war, musste er bereits wieder den Platz verlassen. Da MSV-Coach Ilia Gruev zu diesem Zeitpunkt bereits dreimal gewechselt hatte, mussten die Zebras die Partie im Stadion am Böllenfalltor in Unterzahl zu Ende spielen.

"Das sah nicht gut aus", befürchtete Gruev bereits nach der Partie eine schwerere Verletzung Gartners. Am Montag folgte dann die traurige Gewissheit. Bei einer MRT-Untersuchung im BG Krankenhaus in Duisburg wurde bei Gartner ein Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie diagnostiziert. Gartner wird den Zebras damit lange Zeit nicht zur Verfügung stehen.

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"Das ist ein bitterer Moment für Christian, aber auch für das gesamte Team, denn Garti ist ein sehr, sehr wichtiger und zuverlässiger Spieler für uns", wird Gruev auf der MSV-Website zitiert.

Gartners Ausfall vergrößert die Sorgen Gruevs, denn der Österreicher wäre im Mittelfeld eine Alternative zu Fabian Schnellhardt gewesen. Dieser wurde im bisherigen Saisonverlauf seiner Rolle als Spielgestalter nicht gerecht. Nach der Verletzung Gartners dürfte Schnellhardt aber am kommenden Samstag im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth (13 Uhr, LIVE! auf kicker.de) eine weitere Bewährungschance erhalten.

Abschlussschwäche als großes Manko im bisherigen Saisonverlauf

Gegen die Franken lastet auf den Zebras schon ein gewisser Druck. Nur ein Sieg kann eine unruhige Länderspielpause verhindern. Doch für einen Erfolg sind Tore nötig, und an diesen mangelt es beim MSV. In der Liga zappelte der Ball noch kein einziges Mal in des Gegners Netz, im Pokal bei Fünftligist TuS Dassendorf verhinderte Borys Tashchy mit seinem 1:0-Siegtor die Blamage. Stanislav Iljutcenko, Richard Sukuta-Pasu sowie Neuzugang John Verhoek warten dagegen noch wie der Rest des Teams auf ihr erstes Erfolgserlebnis.

Dabei erarbeitete sich Duisburg auch bei der Niederlage in Darmstadt etliche Torchancen. Einige "mehr als hundertprozentige Chancen" sah Gruev in der ersten Hälfte, "aber wir machen kein Tor, das ärgert mich." Die eklatante Abschlussschwäche ist das große Manko des MSV im bisherigen Saisonverlauf.

Wolze mahnt: "Wichtig, dass wir uns nicht zerfleischen"

"Wir haben einen katastrophalen Start hingelegt", ist sich Kevin Wolze der prekären Situation bewusst. Diese zu überwinden, sei Aufgabe des gesamten Teams. "Jetzt ist es einfach wichtig, dass wir uns nicht selbst zerfleischen", mahnte der MSV-Kapitän an. "Wir halten in guten Zeiten zusammen und auch in schwierigen Zeiten stehen wir als Mannschaft zusammen."

jer/dr