Das mit Spannung erwartete Derby gegen Münster kann kommen, zumal es ein richtiges Spitzenspiel werden wird. Arminia hat sich nach der ersten Saisonniederlage in Unterhaching mit einem letztlich ungefährdeten 3:0 gegen Babelsberg erfolgreich zurückgemeldet und geht gestärkt in das Westfalen-Duell. Allerdings mit Personalsorgen: Tom Schütz (Risswunde am Sprunggelenk) und Kapitän Thomas Hübener (Oberschenkelverletzung) mussten gegen Babelsberg vorzeitig vom Feld, auch der Einsatz des am Samstag geschonten Manuel Hornig (Reizung im Sprunggelenk) ist noch nicht sicher.
Gut, dass Arminia mit Christian Müller (zuletzt Energie Cottbus, davor Arminia) einen erfahrenen Mann bekommen hat. Kurz vor dem Spiel wurde der 28-Jährige erneut verpflichtet und nach nur einer Trainingseinheit für den verletzten Schütz ins kalte Wasser geworfen.
"Christian hat Ruhe am Ball, ist kombinationssicher und stark im Zweikampf. Er hat eine gute Leistung gezeigt und wird uns weiterhelfen", sagte Trainer Stefan Krämer. Auch Torschütze Patrick Schönfeld erkannte die Qualität auf der Bank: "Wir mussten drei Stammspieler ersetzen und das hat sehr gut geklappt."
Während sich die Arminen neben dem Dreier auch über die Breite ihres Kaders freuen, hadert der SV Babelsberg mit sich nach der sechsten Pleite in dieser Saison. "An jedem der drei Tore hing ein Geschenkbändchen von uns", übte sich der Babelsberger Coach Christian Benbennek in Sarkasmus.
Der SVB bestritt die Partie ohne die drei Stammspieler Süleyman Koc, Christian Essig und Philipp Kreuels. Das erklärt aber nicht das mangelnde Zweikampfverhalten sowie das unzureichende Pressing, weshalb Mannschaft und Trainer am kommenden Spieltag gegen Aachen in der Bringschuld stehen.