Zum Auftakt in die 30. Saison der DEL musste eine ersatzgeschwächte Düsseldorfer EG ausgerechnet beim amtierenden Meister in München antreten. Der EHC hatte mit Toni Söderholm einen neuen Trainer auf der Bank. Der Ex-Bundestrainer tritt das Erbe von Starcoach Don Jackson an, der nach dem Meistertitel seinen Rücktritt erklärt hatte, dem Team aber als Berater erhalten bleibt.
Vor dem Spiel war die Stimmung in der Halle prächtig, das Meisterbanner wurde unter das Hallendach gezogen - dort hängen nun die Fahnen für die DEL-Titel 2016, 2017, 2018 und 2023. Alles war angerichtet für die letzte Saison in der altehrwürdigen Olympia-Eishalle, zur neuen Spielzeit 2024/25 soll eine neue Multifunktionsarena bezogen werden.
Dominante Münchner - DEG gleicht aus
Und die Münchner lieferten im ersten Drittel ab: Der Meister dominierte und schlug zweimal binnen einer Minute zu, beide Male in Überzahl. Ben Street (11. Minute) nach einer feinen Kombination und Andreas Eder (12.) trafen - beim zweiten Gegentor patzte DEG-Torwart Henrik Haukeland, der in der vorigen Saison noch zum DEL-Goalie des Jahres gewählt worden war.
Bei den ersatzgeschwächten Düsseldorfern scheiterte Ex-Nationalspieler und Ex-EHC-Profi Philip Gogulla zunächst mit zwei großen Torchancen. Im Schlussdrittel aber sorgten Luis Üffling (47.) und Victor Svensson (50.) überraschend für den Ausgleich. Das Happy End gab es dann dennoch für die Gastgeber: Trevor Parkes traf per Abstauber (55.) - wieder im Powerplay -, den Schlusspunkt setzte Maximilian Kastner ins leere Tor (60.).
Drei Tage nach dem Auftaktspiel wartet für die Söderholm-Truppe der wohl größere Härtetest in dieser DEL-Saison, wenn das Team am Sonntag beim Mitfavoriten Adler Mannheim gastiert.
