Bundesliga (D)

VfL Wolfsburg: Schäfer vermeidet Bekenntnis zu Niko Kovac

Wolfsburgs Geschäftsführer ruft Abstiegskampf aus

"Müssen Ergebnisse liefern": Schäfer vermeidet Bekenntnis zu Kovac

Wie lange bleibt Wolfsburgs Coach Niko Kovac (li.) noch im Amt? Geschäftsführer Marcel Schäfer vermeidet nach dem Augsburg-Spiel ein klares Bekenntnis.

Wie lange bleibt Wolfsburgs Coach Niko Kovac (li.) noch im Amt? Geschäftsführer Marcel Schäfer vermeidet nach dem Augsburg-Spiel ein klares Bekenntnis. IMAGO/Christian Schroedter

Mitte Dezember hat der VfL Wolfsburg zuletzt einen Dreier in der Bundesliga eingefahren, seither sind elf Spiele vergangen. Elf Spiele ohne Sieg, aus denen nur sechs Punkte heraussprangen. Mit der Krise einher ging der Absturz von Platz 9 auf Platz 14, der Vorsprung auf den Relegationsrang beträgt nach der neuerlichen Pleite am Samstag gegen Augsburg (1:3) nur noch sechs Punkte.

Die Wölfe sind im Abstiegskampf angekommen, das hat auch Geschäftsführer Marcel Schäfer erkannt, der nach der Heimniederlage gegen den FCA eben diesen ausrief. "Wir müssen nicht um den heißen Brei herumreden", so Schäfer. "Wir haben uns in diese Situation gebracht, dass wir nach unten schauen müssen, dass wir so schnell wie möglich ein Erfolgserlebnis einfahren müssen. Sonst wird es eng."

Spielbericht

Doch trauen die Verantwortlichen des VfL diese dringend benötigten Erfolgserlebnisse Trainer Niko Kovac noch zu? Die Trainerfrage blieb am Samstagabend noch unbeantwortet, ein Bekenntnis für seinen Chefcoach gab Schäfer aber nicht ab.

"Ich glaube, sie werden das verstehen, dass wir fünf Minuten nach dem Spiel keine Personaldiskussion führen", meinte der 39-Jährige am Sky-Mikrofon, er wolle das Spiel "intern erstmal besprechen. Und dann werden wir Entscheidungen treffen." Sicher ist aber: "Irgendwann müssen wir einfach die Ergebnisse liefern. Und das haben wir weder in den letzten Wochen noch heute."

Kovac weiß: "Entscheidend sind die Punkte"

Einige Fans quittierten den Abwärtstrend nach Spielschluss mit "Kovac raus"-Rufen, der 52-Jährige selbst ist sich der schwierigen Situation natürlich bewusst: "Ich bin ein Profi und erwachsen genug, um zu wissen, dass wir im Moment zu wenig Punkte haben. Egal, wie du spielst, entscheidend sind die Punkte."

Genau die fehlen den Wolfsburgern - unabhängig davon, dass die Niederlage gegen Augsburg durch einen Fehlentscheidung des Schiedsrichters beim Platzverweis gegen Patrick Wimmer kurz vor der Halbzeitpause "extrem bitter" (Schäfer) war. Für Kovac könnte sie das Ende seiner seit Juli 2022 laufenden Amtszeit bedeuten, sollten sich die Wölfe in der anstehenden Länderspielpause für einen Neuanfang entscheiden.

pja

Bilder zur Partie VfL Wolfsburg gegen FC Augsburg