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Nach Eklat im Camp Nou: Spanien will Video-Schiedsrichter

Verband plant Einführung zur Saison 2018/19

Nach Eklat im Camp Nou: Spanien will Video-Schiedsrichter

Alle Proteste halfen nichts: Barcelonas Gerard Deulofeu und Lionel Messi (#10) jubeln über das 1:0.

Alle Proteste halfen nichts: Barcelonas Gerard Deulofeu und Lionel Messi (#10) jubeln über das 1:0. imago

Nach Barcelonas 2:0 über den FC Malaga am vergangenen Samstag war der Aufschrei in Spanien groß. Hintergrund: Vor dem Führungstor durch Gerard Deulofeu in der 2. Minute war Schiedsrichter Pablo Gonzales Fuertes eine krasse Fehlentscheidung unterlaufen. Vor der Flanke von Barça-Außenverteidiger Lucas Digne hatte das Leder die linke Torauslinie bereits klar und deutlich überschritten. Malagas Verteidiger reckten die Arme in die Höhe, doch Referee Fuertes revidierte seine Entscheidung nicht.

Anschließend entzündete sich im spanischen Fußball eine Gerechtigkeits-Debatte. Diese rief einmal mehr die Befürworter der Einführung des Video-Schiedsrichters auf den Plan. Offenbar mit Erfolg: Am Donnerstag bestätigte Juan Luis Larrea, der derzeit als Vertreter des suspendierten Präsidenten Angel Maria Villar Llona an der Spitze des Verbands steht, dem spanischen Radiosender "Cadena SER" eine geplante Einführung zur kommenden Spielzeit.

Die Iberer wollen damit dem Beispiel Deutschlands und anderer Ligen folgen, in denen bereits in dieser Spielzeit Video-Assistenten eingesetzt werden.

msc