Der seit kurzem 25-jährige Barratt war nach starker Vorbereitung auf sein erstes Jahr in Europa und gutem Beginn zunächst leistungsmäßig in ein Loch gefallen, drehte jedoch in den vergangenen Monaten auf. "Evan hat in der zweiten Saisonhälfte das gezeigt, was ich von ihm erwartet habe. Die Umstellung auf das europäische Eishockey ist nicht immer einfach, und Evan ist auch noch ein verhältnismäßig junger Spieler", sagte Stefan Ustorf auf der Webseite des Klubs über den US-Amerikaner.
"Fähigkeit, dem Gegner unter die Haut zu gehen"
Mit am Ende neun Toren und 20 Assists war Barratt sechstbester Scorer im Kader der Franken gewesen. "Sein Wille und die Fähigkeit, dem Gegner unter die Haut zu gehen, sind Qualitäten, die wir zu schätzen wissen. Seine Produktion wird sich in der kommenden Saison steigern, da er die Liga jetzt kennt und weiß, was er zu erwarten hat. Davon bin ich überzeugt", erklärte der Nürnberger Sportdirektor die Gründe für die Vertragsverlängerung.
Bereits am Mittwoch hatten die Ice Tigers verkündet, dass auch Barratts Landsmann Cole Maier ein neues Arbeitspapier bis 2025 unterzeichnet hat. Mit neun Toren und sieben Vorlagen kann der 28-Jährige zwar auf für einen Importstürmer in der DEL eher maue Statistiken zurückblicken.
Maier: Ustorf glaubt an mehr Durchschlagskraft
Doch Ustorf schätzt die defensiven Fähigkeiten Maiers und lobt dessen charakterliche Vorzüge. So sei Maier ein "absoluter Vollprofi", stelle sich "zu 100 Prozent in den Dienst der Mannschaft" und sei "die Sorte Spieler und Mensch, die ich in meiner Mannschaft haben möchte." Obendrein ist Ustorf zudem überzeugt davon, "dass Cole in seiner zweiten Saison bei uns auch offensiv mehr Durchschlagskraft an den Tag legen wird".
Die Ice Tigers hatten in der vergangenen Saison mit einem der niedrigsten Etats der DEL den sportlichen Abstieg vermieden und sich als Tabellenzehnter für die 1. Play-off-Runde qualifiziert. Dort kam das schnelle Aus in der Serie mit 0:2 gegen die Adler Mannheim.