Welche Rolle kann Münster in der neuen Klasse spielen?
Marc Fascher: Der Unterschied zwischen Regionalliga und 3. Liga ist gewaltig. Wir müssen uns schnell anpassen. Der Klassenerhalt ist das vorrangige Ziel, da bin ich zuversichtlich, und nach oben gibt es keine Grenzen.
Wann würden Sie von einem gelungenen Start sprechen?
Fascher: Wenn wir unser erstes Spiel gewinnen. Dieser Sieg würde einen Schub auslösen. Über fünf Wochen haben wir uns darauf vorbereitet, nur Unterhaching zählt.
In welchen Bereichen ist Münster besser als in der letzten Saison?
Fascher: Die Defensive war bisher unser Prunkstück, sie muss es bleiben. Insgesamt ist die Qualität im Kader deutlich gestiegen, vor allem in der Offensive.
Ein Jahr lang sind Sie als Favorit in jedes Spiel gegangenen, jetzt nicht mehr. Wie gehen Sie damit um?
Fascher: Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Die Rolle des Außenseiters kann sich auch als Vorteil erweisen, jedenfalls wird sich keiner gegen uns verstecken, somit wird sich auch unsere Spielweise etwas verändern.
Wie viele Neuzugänge stehen zum Auftakt in der Startformation?
Fascher: Mitte der Woche lege ich mich fest, das wird nicht leicht. Ich habe die Qual der Wahl.
"Die schwierigste Entscheidung": Daniel Masuch (li.) und David Buchholz duellieren sich um den Platz im Tor. imago
Welchen Torhüter bestimmen Sie zur Nummer 1?
Fascher: Das wird die schwierigste Entscheidung. David Buchholz und Daniel Masuch sind gleich stark. Ich verlasse mich auf mein Bauchgefühl.
Die Generalprobe gegen Heracles Almelo endete 4:0. Stimmt das zu optimistisch?
Fascher: Nein, jeder Sieg ist gut für die Moral. Meine Mannschaft hat ihre Qualitäten in vielen Situationen nachhaltig gezeigt und als Team funktioniert.
Auf dem Weg zur Meisterschaft wurde Münster auf einer Woge der Begeisterung getragen. Was erwarten Sie in der 3. Liga von den Fans?
Fascher: Wir müssen uns die Sympathien durch Leistung und Erfolg neu verdienen, dann kommen auch die Fans.