Vorausgegangen waren Untersuchungen der Staatsanwaltschaft in Bari, die wegen angeblicher Absprachen rund um das Erstligaspiel zwischen Sampdoria Genua und Neapel am 16. Mai 2010 ermittelte. Sampdoria hatte 1:0 gewonnen und sich damit die Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation gesichert.
Das Sportgericht sah es nun als erwiesen an, dass es zu Manipulationen kam. Durch die zwei Punkte Abzug fällt Napoli in der Tabelle hinter Lazio Rom und den AC Florenz auf den fünften Platz zurück.
Der derzeit vereinslose Spieler Matteo Gianello, der als Drahtzieher des Skandals gilt, wurde zu einer Berufssperre von drei Jahren und drei Monate verurteilt, die Profis Paolo Cannavaro und Gianluca Grava zu einer sechsmonatigen Sperre. Damit ist die Saison gelaufen, wenn es nicht zu einer Berufung kommt. Cannavaro und Grava sollen von den Absprachen gewusst, sie beim Verband aber nicht gemeldet haben.
Die Untersuchung ist Teil ausgedehnter Ermittlungen um den Wett- und Manipulationsskandal, der seit 2011 den italienischen Fußball erschüttert. Im Zuge dessen wurde auch schon Juventus Turins Trainer Antonio Conte wegen einer nicht angezeigten Ergebnisabsprache in der Saison 2010/2011 bei seinem Ex-Club AC Siena zu einer Sperre von vier Monaten verurteilt. Conte kehrte mittlerweile auf die Trainerbank zurück.