Neapels Trainer Walter Mazzarri setzte nach dem 0:0 in der Serie A gegen den AC Florenz in der Dreierreihe der Abwehr auf Aronica anstelle von Fideleff.
Villarreals Coach Juan Carlos Garrido brachte im Vergleich zum 1:1 in der Primera Division bei Athletic Bilbao ebenfalls einen Neuen: de Guzman ersetzte den weiterhin rotgesperrten Borja Valero.
Die Spanier hatten nach der mauen Vorstellung gegen den FC Bayern (0:2) in der "Königsklasse" etwas gut zu machen und traten zu Beginn dementsprechend offensiv auf. Die Zuschauer im San Paolo sahen in den Anfangsminuten, wie ihre Lieblinge unter Druck gerieten und kaum einmal aus der eigenen Hälfte heraus kamen. Die ersten Torchancen verbuchte dann auch das "Gelbe U-Boot" durch Zapata (6.) und Cani (9.) für sich.
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Danach wachten die Neapolitaner auf und gaben durch Lavezzi ihrerseits den ersten Warnschuss ab (12.). Zwei Minuten später sorgte Hamsik schließlich für helle Begeisterung im weiten Rund, als er eine Flanke von rechts wunderbar vom linken Fünfereck aus in die Maschen drosch - 1:0. Es wurde hektisch, Villarreal war umgehend um eine Antwort bemüht, fing sich aber einen Konter ein - einen mit Folgen! Gonzalo Rodriguez stoppte Lavezzi auf der Strafraumlinie per Foul. Den fälligen Elfmeter verwandelte Cavani sicher (17.).
Villarreal steckt nicht auf, hat aber nichts zuzusetzen
Da schau her: Villarreals Marcos Senna (li.) gegen Hamsik. Getty Images
Die Iberer standen vor einem Scherbenhaufen, steckten jedoch nicht auf und suchten weiter den Weg nach vorne. Allerdings agierten sie nun zu hektisch und konnten so den gut gestaffelten Abwehrverbund des SSC lange Zeit nicht mehr in Bedrängnis bringen. Neapel seinerseits kontrollierte das Geschehen, stand in der Defensive stabil und setzte über Konter immer wieder Nadelstiche - ein weiterer Treffer sollte in Durchgang eins aber nicht mehr fallen.
Ohne personelle Änderungen gingen beide Teams in die zweite Hälfte. In dieser zeigte sich das gleiche Bild, wie gegen Ende der ersten 45 Minuten: Neapel stand sicher und lauerte auf Konter, Villarreal investierte mehr, kam über Ansätze zumeist aber nicht hinaus. Bis auf Rossis Kopfball, den de Sanctis in der 51. Minute locker entschärfte, herrschte in den Strafräumen lange Zeit gähnende Leere.
Nach 66 Minuten hätte Cavani seinen Doppelpack perfekt machen können, als er mustergültig von Hamsik bedient wurde. Im Sechzehner zögerte der Uruguayer aber, entschied sich für einen Haken und prallte dann unglücklich in den im Weg stehenden Zapata. Im Nachhinein dürfte Cavani dieser Chance nicht nachtrauern, da der SSC Neapel bis zum Schluss in der Defensive überzeugte und Villarreal nicht mehr gefährlich aufkommen ließ.
Beide Mannschaften sind in ihrer jeweiligen Liga am kommenden Samstag wieder dran: Neapel bei Inter Mailand (20.45 Uhr), Villarreal zuhause gegen Saragossa (18.00 Uhr). In der Champions League empfängt Neapel am darauffolgenden Dienstag den FC Bayern München, Villareal ist zeitgleich zu Gast bei Manchester City.