2. Bundesliga (D)

Neumann: "Es war eine gefühlte Niederlage"

Würzburg verliert zwei Punkte in der Nachspielzeit

Neumann: "Es war eine gefühlte Niederlage"

"Die Enttäuschung ist sehr groß": Würzburgs Kapitän Sebastian Neumann (l.) tröstet Clemens Schoppenhauer.

"Die Enttäuschung ist sehr groß": Würzburgs Kapitän Sebastian Neumann (l.) tröstet Clemens Schoppenhauer. imago

"Es war eine gefühlte Niederlage. Wir hatten den Tabellenführer gut im Griff, haben uns gute Chancen herausgespielt und wenig zugelassen", befand Abwehrchef Neumann. "Mit der einzigen Torchance, die sie haben, kommt es zur Ecke und dann kriegen wir das 1:1. Das ist sehr bitter für uns." Seine Kickers hatten Braunschweig über 90 Minuten Paroli geboten, sich die besseren Möglichkeiten herausgespielt und den gefürchteten Eintracht-Angriff eigentlich komplett abgemeldet. Bis die Nachspielzeit anbrach.

"Wir haben den Konter nicht unterbunden, das hätten wir mit einem kleinen Foulspiel machen können, um uns neu zu ordnen. Wulnikowski hält noch stark", erinnert sich Neumann an einen Vorstoß von Braunschweigs Onel Hernandez, der zur folgenschweren Ecke führte, die Christoffer Nyman letztlich zum 1:1 verwertete (90.+1). "Bei Standards ist es dann eine Willens-Sache: Unbedingt hochsteigen zu wollen, um das Tor zu verteidigen. Das haben wir aber nicht gemacht", ging Neumann mit sich und seiner Mannschaft hart ins Gericht.

Würzburger Kickers - Vereinsdaten
Würzburger Kickers

Gründungsdatum

17.11.1907

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Spielersteckbrief S. Neumann
S. Neumann

Neumann Sebastian

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Rama Valdet

Ramas bittersüßer Premierentreffer

Spielbericht

"Ziemlich ärgerlich, ich bin traurig darüber", hatte der Last-Minute-Ausgleich auch beim Würzburger Torschützen Valdet Rama Spuren hinterlassen. Der 29-jährige Deutsch-Albaner hatte mit einem unwiderstehlichem Solo das 1:0 besorgt (34.). Es war sein erster Treffer für die Rothosen seit seinem Wechsel im Sommer. "Endlich habe ich das Tor gemacht heute. Natürlich bin ich glücklich darüber, aber ich hätte lieber die drei Punkte gehabt", betonte der Flügelflitzer.

Hollerbach spendet Trost

FWK-Trainer Bernd Hollerbach fand tröstende Worte für sein Team: "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben gegen einen starken Gegner ein gutes Spiel abgeliefert und wieder Herz gezeigt. Am Ende waren wir im entscheidenden Moment nicht clever genug." An den Kleinigkeiten wollen die Unterfranken nun weiter feilen, "sonst stehen wir hier immer und sind enttäuscht", meint Neumann.

Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben wieder Herz gezeigt.

Würzburgs Trainer Bernd Hollerbach

Am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wollen die Kickers das unbedingt verhindern - dann nämlich geht es auswärts zum 1. FC Kaiserslautern auf den Betzenberg.

cru/lei