Regionalliga (D)

Neumünsters Hoffnungsträger eiskalt

Mit Auswärtserfolgen aus der Krise

Neumünsters Hoffnungsträger eiskalt

Haben bereits in der vergangenen Saison bestens miteinander harmoniert: VfR-Stürmer Michel Harrer (li.) und Christopher Kramer.

Haben bereits in der vergangenen Saison bestens miteinander harmoniert: VfR-Stürmer Michel Harrer (li.) und Christopher Kramer. getty images

Er hatte irgendwie den richtigen Riecher. "Gut, dass wir nun wieder auswärts spielen", hatte Harrer nach dem unnötigen 0:1 seines VfR Neumünster gegen den TSV Havelse zu Protokoll gegeben. Und tatsächlich holten die nach einer Serie von nur vier Punkten aus acht Spielen auf den Abstiegsrang 16 durchgereichten Rasensportler mit dem Sieg beim Landesrivalen VfB Lübeck ihre Auswärtszähler Nummer 11 bis 13 in der laufenden Serie. Damit kaschieren die Lila-Weißen ihre fürchterliche Heimbilanz mit zuletzt sechs Niederlagen auf eigenem Geläuf hintereinander.

Super, dass Harrer wieder dabei ist. Von seiner Erfahrung und körperlichen Präsenz können wir nur profitieren.

Christopher Kramer über Michel Harrers Rückkehr in die VfR-Elf
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VfR Neumünster - Vereinsdaten
VfR Neumünster

Gründungsdatum

03.03.1910

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Dass die Mittelholsteiner das Duell auf der Lohmühle für sich entschieden, lag sicher auch an einer diszipliniert arbeitenden Defensive und dem nötigen Quäntchen Glück. Der Sieg war aber ebenso begründet in der Eiseskälte, die die beiden Hoffnungsträger des VfR an den Tag legten. Harrer, der gegen Havelse nach gut einjähriger Verletzungspause (Kreuzbandriss) und ohne jegliche Wettkampfpraxis sein Comeback gegeben hatte, erzielte in klassischer Torjägermanier das 0:1 (72.). Den zwischenzeitlichen Lübecker Ausgleich durch Stefan Richter (80.) beantwortete Torjäger Kramer mit dem 2:1 für Neumünster (88.). Es war bereits der siebte Saisontreffer des 25-Jährigen, der zuvor bei Harrers Treffer die Vorarbeit geleistet hatte. "Super, dass Harrer wieder dabei ist. Von seiner Erfahrung und körperlichen Präsenz können wir nur profitieren", schwärmte Kramer.

Der Offensiv-Allrounder lobte aber auch den Rest seiner Truppe: "In Lübeck hat man gemerkt, dass wir unbedingt gewinnen wollten. Nach dem Ausgleich hatte ich gedacht, das kann doch wohl nicht wahr sein. Aber wir haben konzentriert weitergemacht und sind dafür belohnt worden", bilanzierte der 25-Jährige, der sich von den kommenden Wochen einiges verspricht: "Denn Harrer und ich haben bis zu seiner Verletzung bereits in der vergangenen Saison sehr gut miteinander harmoniert."

Arne Schmuck