Die erste Hürde auf dem Weg zu einer weiteren Regionalliga-Saison hat der VfR Neumünster genommen: Nachdem dem Klub im ersten Anlauf die Viertliga-Zulassung vom Norddeutschen Fußball-Verband (NFV) verweigert worden war, wurde diese nun nachträglich erteilt. Jetzt muss aber noch sportlich die Klasse gehalten werden.
Am kommenden Sonntag (15 Uhr) empfängt Neumünster den Tabellenletzten FT Braunschweig. Es ist nicht nur der Einstand von Thomas Möller als Trainer sondern gleichzeitig auch das Erste der nun anstehenden "sieben Aufstiegsspiele", wie der neue Mann an der Kommandobrücke die kommenden Partien in den "Kieler Nachrichten" beschreibt.
Der VfR Neumünster muss zur kommenden Saison einen neuen Trainer suchen. Uwe Erkenbrecher verlässt die Veilchen zum Saisonende. Er wechselt zum MTV Gifhorn, um näher an seinem Heimatort arbeiten zu können. Beim Landesligisten wird er sportlicher Leiter und Coach.
Trainer Uwe Erkenbrecher vom VfR Neumünster will das Team der Regionalliga Nord aus dem Tabellenkeller führen und auch im nächsten Jahr trainieren. Dabei vertraut Erkenbrecher seiner aktuellen Mannschaft, auch weil das Geld für neue Spieler fehlt. Frischen Schwung für die restliche Runde soll dabei ein Hallenturnier in Kiel bringen.
Der Nord-Regionalligist VfR Neumünster überwintert nach der 2:3-Pleite beim VfL Wolfsburg II auf dem ersten Abstiegsplatz. Ein Grund für das bisherige Abschneiden ist auch die desolate Heimbilanz der Norddeutschen: Vor heimischer Kulisse gingen acht von neun Partien verloren. Ob die Verantwortlichen des Klubs in der Winterpause personell nachlegen, ist ungewiss. Ein weiteres Problem: Neben den gesamten Spielerverträgen läuft auch der mit dem Hauptsponsor aus.
Es wäre ein schönes nachträgliches Präsent geworden, doch es sollte nicht sein. Anstatt die fürchterliche Heimbilanz aufzupolieren, setzte Ole Springer mit seinem VfR Neumünster den nächsten Meilenstein einer in der Historie der Mittelholsteiner noch nie dagewesenen Negativserie. Das 1:6 gegen den ETSV Weiche war die achte Pleite hintereinander auf eigenem Geläuf - und das einen Tag nach dem 23. Geburtstag Springers. Doch am Torwart der Lila-Weißen lag es nicht, dass auch das Derby in die Binsen ging. Im Gegenteil: Der Keeper ist der wohl stärkste Akteur der Rasensportler in der laufenden Spielzeit.
Neumünster gelang in der laufenden Saison der Regionalliga Nord erst ein Heimsieg. Cheftrainer Uwe Erkenbrecher ist sich der misslichen Lage seines Teams bewusst - elf Niederlagen und lediglich 16 Punkte aus 17 Spielen sind zu wenig. Der VfR wird seiner Rolle als Abstiegskandidat gerecht. Innenverteidiger Hannes Schäfke weiß, dass sie jetzt punkten müssen. Am kommenden Sonntag (14 Uhr) bietet sich im Auswärtsspiel beim VfB Oldenburg die Gelegenheit dazu.
Mit ihren wiederkehrenden Erfolgen in der Fremde arbeitet sich der VfR Neumünster aus der Krise. Nach dem 2:1 in Lübeck verlassen die Mittelholsteiner die Abstiegsplätze. Das rettende Ufer ist mit Tabellenplatz 15 und lediglich 16 Punkten aber noch nicht in Sicht. Der Auswärtssieg stand besonders im Zeichen der beiden Hoffnungsträger Michel Harrer und Christopher Kramer. Die zwei Offensivkräfte harmonieren perfekt miteinander und lieferten eine überzeugende Leistung ab.
Der freie Fall wurde bei Nord Regionalligist Neumünster vorerst gestoppt. Beim 1:1 bei Hannover 96 II holte die Elf von Trainer Uwe Erkenbrecher nach drei Niederlagen in Serie wieder ein Punkt. Dadurch bleibt der VfR aufgrund des besseren Torverhältnisses weiterhin auf einem Nichtabstiegsplatz. Gegen die Niedersachsen zeigte besonders Schlussmann Ole Springer eine starke Leistung, und hielt am Ende den wichtigen Punktgewinn fest. Am Sonntag (15 Uhr) steht für Neumünster das nächste Spiel an. Dann geht es zum Tabellenletzten FT Braunschweig.
Im elften Anlauf hat es geklappt. Nach zehn vergeblichen Versuchen, darunter acht Niederlagen, gewann der VfR Neumünster am Wochenende erstmals gegen den BV Cloppenburg - und das, obwohl die Mannschaft von Übungsleiter Uwe Erkenbrecher nicht einmal 48 Stunden zuvor ein Freundschaftsspiel gegen den Hamburger SV (0:3) bestritten hatte. Im Interview spricht der VfR-Coach über den 3:0-Sieg gegen Cloppenburg, die Entwicklung seines Teams und den Saisonstart.
Die Saison ist noch jung, doch der VfR Neumünster durfte bereits einmal ganz kräftig durchatmen. Die als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelten Mittelholsteiner boten beim 2:0 über Oldenburg eine in allen Mannschaftsteilen fast schon brillante Vorstellung. Trainer Uwe Erkenbrecher lobte jeden einzelnen Akteur für eine "überdurchschnittliche Leistung". Kapitän Patrick Nagel hat nur ein einziges Saisonziel: den Klassenerhalt.
Der VfR Neumünster konnte sich drei Tage vor dem Saisonstart der Regionalliga Nord die Dienste eines weiteren Neuzugangs sichern: Mittelfeldspieler Kevin Pino Tellez wechselt ablösefrei von Rot-Weiss Essen zu den Norddeutschen.