Frauen

Neville muss gehen - England wechselt vor der Heim-EM den Trainer

Vertrag des Nationalcoaches wird kommenden Sommer nicht verlängert

Neville muss gehen - England wechselt vor der Heim-EM den Trainer

Eigentlich sollte er das Frauen-Team bei Heim-EM und Olympischen Spielen betreuen: Phil Neville.

Eigentlich sollte er das Frauen-Team bei Heim-EM und Olympischen Spielen betreuen: Phil Neville. imago images

Wie die FA am Freitag mitteilte, wird Nevilles auslaufender Vertrag nicht verlängert. Man wolle, dass das Team bei der EM 2022 und der WM 2023 vom selben Trainer betreut werde, hieß es. Ob der frühere Nationalspieler das "Team Great Britain" im Sommer 2021 bei den Olympischen Spielen in Tokio noch wie ursprünglich geplant coachen wird, ist noch unklar, erscheint aber unwahrscheinlich.

Neville hatte mit den hochgehandelten "Lionesses" bei der WM 2019 in Frankreich Platz vier erreicht. Seitdem haben die Engländerinnen sieben von elf Spielen verloren. Neville geriet aufgrund der schwachen Leistungen zunehmend in die Kritik. Seinen Vertrag will der 43-Jährige aber erfüllen, es gebe "noch viel, an dem wir arbeiten können", erklärte der langjährige Premier-League-Profi (Manchester United und Everton).

Für viele ein gescheitertes Experiment

Neville war im Januar 2018 für viele völlig überraschend zum Frauen-Nationaltrainer ernannt worden - ein gescheitertes Experiment, urteilen jetzt viele. Denn die "Lionesses" haben unter Neville, der sich zu Beginn seiner Amtszeit gleich für sexistische Tweets aus der Vergangenheit hatte entschuldigen müssen, eher einen Schritt zurück gemacht.

Die Frauen-EM hätte eigentlich im Sommer 2021 stattfinden sollen. Nachdem die EM der Männer wegen der Corona-Pandemie aber auf fast denselben Zeitraum verlegt worden war, wurde die Endrunde auf der Insel ebenfalls um ein Jahr verschoben. Gleiches gilt für die Olympischen Spiele, die nun 2021 statt 2020 über die Bühne gehen.

ski