Mit derselben Startelf wie beim 1:1 bei Paris St. Germain ging Newcastle United um Trainer Eddie Howe ins Heimspiel gegen Manchester United. Der 46-Jährige nahm damit zum dritten Mal in Folge keinerlei Veränderungen an seinem Anfangsaufgebot vor.
Für Erik ten Hag und seine Red Devils hatte der Samstag derweil etwas holprig gestartet. Die Gäste aus Manchester, die unter der Woche noch 3:3 bei Galatasaray Istanbul gespielt hatten, mussten aufgrund der Witterungsbedingungen vom Flugzeug auf den Bus als Anreisemittel umsteigen. Zwar mit an Bord, jedoch diesmal nicht von Beginn an auf dem Feld, waren Lindelöf, Amrabat, Antony und Höjlund, die von Diogo Dalot, Mainoo, Rashford sowie Martial ersetzt wurden.
Newcastle scheitert auch an der Latte
Premier League, 14. Spieltag
Wirklich Früchte trug der Wechsel von Höjlund zu Martial im Sturmzentrum der Gäste vorerst nicht, denn der Franzose trat im ersten Durchgang nur äußerst selten in Erscheinung. Stattdessen waren es die Hausherren, die das Tempo früh vorgaben und ManUnited immer wieder vor Probleme stellten.
Nach drei vielversprechenden Chancen binnen weniger Minuten (17., 18. und 20.) vergab Newcastle-Kapitän Trippier in der 39. Minute die bis dato beste Gelegenheit der Partie. Bei seinem direkten Freistoß aus rund 18 Metern scheiterte der Rechtsverteidiger am Querbalken, der die Red Devils somit vor dem Rückstand bewahrte.
Auch kurz vor der Pause machten die Gastgeber nochmal Druck, konnten den aufmerksamen Maguire aber zum wiederholten Male nicht überwinden (44. und 45.). So ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen, über das sich die Gäste, die lediglich einmal über Garnacho echte Offensivgefahr entwickelt hatten (11.), nicht beschweren durften.
Gordon schiebt aus kurzer Distanz ein
Ein verändertes Bild ließ sich auch nach dem Wiederanpfiff nicht erkennen. Newcastle agierte weiter dominant - und ging in der 55. Minute verdient in Führung. Eine flache Hereingabe von Trippier musste Gordon am zweiten Pfosten nur noch ins ManUnited-Tor einschieben. Erik ten Hag reagierte auf den Rückstand mit einem Doppelwechsel, Höjlund und Antony kamen für Martial und Rashford (61.).
Viel brachten die Red Devils auch in der Folge nicht zustande, was insbesondere auch mit dem schwachen Passspiel im letzten Drittel in Verbindung stand. Offensiv ließ ManUnited weiter jegliche Torgefahr vermissen, dazu hatten die Gäste Glück, dass Wan-Bissaka einen Abschluss von Isak noch kurz vor der Torlinie abwehren konnte (78.).
Zum Bedauern der Magpies kam es in der 86. Minute noch zu einer verletzungsbedingten Auswechslung, nachdem sich Torhüter Pope kurz zuvor bei einem Distanzschuss von Reguilon ohne Gegnereinwirkung verletzt hatte (82). Sowohl die Auswechslung des Schlussmanns als auch die darauffolgende neunminütige Nachspielzeit konnte die Magpies dennoch nicht mehr vom Kurs abbringen. Der 1:0-Erfolg gegen schwache und viel zu harmlose Red Devils ging letztlich vollkommen in Ordnung.
Für beide Teams bleibt wenig Zeit für Verschnaufpausen. Am Donnerstag sind die Magpies beim FC Everton zu Gast (20.30 Uhr). Die Red Devils empfangen bereits am Mittwoch um 21 Uhr den FC Chelsea.