Bundesliga (D)

Niedermeier: "Es ist langsam an der Zeit, etwas zurückzugeben"

Freiburgs Verteidiger sehnt sich nach der Rückkehr aufs Feld

Niedermeier: "Es ist langsam an der Zeit, etwas zurückzugeben"

Muss sich in Geduld üben: Freiburgs Georg Niedermeier.

Muss sich in Geduld üben: Freiburgs Georg Niedermeier. imago

Sich über kontinuierliches Training in einen wettkampftauglichen Zustand bringen - das genießt beim 30-Jährigen derzeit höchste Priorität. Im Ende letzter Woche zu Ende gegangenen Trainingslager konnte Niedermeier nach längerer Zeit wieder einige Einheiten mit der Mannschaft absolvieren. "Das waren gute erste Schritte. Der Rest kommt über stetige Bewegung und Belastung", sagt er im Gespräch mit dem kicker. In den nächsten Tagen will er wieder voll einsteigen.

Der erfahrene Innenverteidiger (153 Bundesligaeinsätze, zwölf Tore) lechzt danach, wieder beschwerdefrei Fußball spielen zu können. Sein Engagement beim Sportclub - kurz vor Ende der Sommertransferperiode wurde er wegen anhaltender Personalprobleme im Abwehrzentrum aus der Arbeitslosigkeit heraus verpflichtet - ist bislang nicht vom Glück gesegnet. An den ersten acht Spieltagen reichte es noch für fünf Jokereinsätze, kurz darauf setzten ihn hartnäckige Beschwerden am unteren Rücken matt.

Es ist schwierig, seine endgültige Position im Gefüge zu finden, wenn man nicht spielen kann.

Georg Niedermeier

Menschlich sei er von der Mannschaft und im Klub auf Anhieb gut aufgenommen worden, "aber es ist schwierig, seine endgültige Position im Gefüge zu finden, wenn man nicht spielen kann". Das will er schleunigst ändern, endlich richtig ankommen in Freiburg - als Fußballer. "Eine Wohnung habe ich inzwischen auch gefunden. Jetzt ist es langsam an der Zeit, etwas zurückzugeben."

Gegen die Bayern kann er das auf dem Rasen noch nicht. Eine besondere Partie ist es für den gebürtigen Münchner trotzdem. Von 1995 bis 2008 stand er in Diensten des Rekordmeisters, durfte sich auch nach seiner siebenjährigen VfB-Zeit im Sommer (Vertrag war ausgelaufen) bei der U23 des FCB fit halten.

Carsten Schröter