3. Liga (D)

Halles Kapitän: "Das Erlebnis, zu null zu spielen fehlt"

Top-Torjäger Baumann gegen Saarbrücken wieder fit

Nietfeld über Halles Defensivschwäche: "Das Erlebnis, zu null zu spielen, fehlt"

HFC-Kapitän Jonas Nietfeld musste zuletzt im Sturm ran.

HFC-Kapitän Jonas Nietfeld musste zuletzt im Sturm ran. IMAGO/Langer

Der Hallesche FC musste vor der Länderspielpause eine bittere 2:3-Niederlage beim SC Verl nach zuvor zwei Siegen in Serie einstecken und rangiert dadurch mit 14 Zählern weiter auf Rang 16 in der Tabelle der 3. Liga - und damit nur knapp über dem Strich (vor Lübeck mit 13 Punkten). Am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) könnte der HFC in einem richtungsweisenden Duell mit dem 1. FC Saarbrücken, der sich mit vier Punkten mehr auf dem Konto ebenfalls im unteren Tabellendrittel befindet, für einen Befreiungsschlag sorgen.

Nietfelds Doppelrolle - Baumann wieder fit

Die letzten Spiele des HFC in der 3. Liga:

Während der Länderspielpause musste Halle im Landespokal ran und erfüllte die Pflichtaufgabe beim 1:0-Sieg bei Oberligist Union Sandersdorf. Der etatmäßige Abwehrchef Jonas Nietfeld wurde in der Begegnung als Stürmer eingesetzt - für ihn die vorerst temporäre Rolle rückwärts von der Rolle rückwärts. "Das hat Spaß gemacht und ist für mich auch kein großer Anpassungsprozess", sagte der HFC-Kapitän über die Stürmerrolle.

Im Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken wird der gelernte Angreifer, der in der vergangenen Saison erst von Ex-Trainer André Meyer von der Abwehr in den Sturm versetzt, nach der Amtsübernahme Sreto Ristics im Februar aber wieder nach hinten beordert wurde, aber wieder in der Defensive eingesetzt werden. Denn der zuletzt angeschlagene Liga-Toptorjäger Dominic Baumann (zehn Tore) soll rechtzeitig fit werden.

Sorgenkind Defensive

Ganz anders als im Angriff läuft es beim HFC in der Defensive - mit 31 Gegentreffern in 14 Spielen stellt Halle die schwächste Abwehr der Liga. "Da kommt viel zusammen", sagte Nietfeld, der seiner starken Form der vergangenen Rückserie hinterherläuft, zu der Horrorbilanz: "Mal verteidigen wir es als Team nicht gut. Mal sind wir den entscheidenden Schritt zu spät. Und Fehler, die wir in der Rückrunde auch schon gemacht haben, werden aktuell viel schneller bestraft." Inzwischen ist es auch Kopfsache. "Das Erlebnis, zu null zu spielen, fehlt."

Dass Halle den Kasten im Laufe der Saison noch kein einziges Mal sauber halten konnte, ist für Ristic nicht dramatisch: "Wenn es der Weg ist, dass wir Spiele mit 2:1 oder 3:2 gewinnen, dann ist es eben so. Das müssen wir ins Positive umwandeln. Ich bin mir sicher, dass wir auch zu null spielen können."

Entscheidende Woche im Blick

Nach dem Duell mit Saarbrücken geht es für Halle mit entscheidenden Spielen weiter. Bereits am Dienstag (19 Uhr, LIVE! bei kicker) müssen die Hallenser nach Freiburg (aktuell 19.), bevor am kommenden Freitag das nächste Auswärtsspiel bei Aufsteiger Unterhaching ansteht. "Es gibt keine unwichtigen Spiele, schon gar nicht in unserer Situation", so Halles Trainer, der den Fokus aber zunächst auf Saarbrücken legen möchte.

kon, tg

Fröde, Diekmeier, Klos und Co.: Das sind die Kapitäne der 3. Liga