3. Liga (D)

TSV 1860 München: Michael Köllner setzt ein Zeichen

Drei Spieler sind bei Sechzigs Trainingslager außen vor

Noch vor dem Abflug: Köllner setzt ein deutliches Zeichen

Unterrichtsstunde an der Taktiktafel: Am Dienstag ist Sechzig in die Türkei aufgebrochen. Die Löwen sind also nicht mehr in München.

Unterrichtsstunde an der Taktiktafel: Am Dienstag ist Sechzig in die Türkei aufgebrochen. Die Löwen sind also nicht mehr in München. imago images

Elf Trainingseinheiten und zwei Testspiele: Das ist das Programm, das Sechzig in den kommenden sieben Tagen in der Türkei hinter sich bringen wird, um dann gerüstet zu sein, wenn es am Samstag der nächsten Woche bei einem Auswärtsspiel bei Waldhof Mannheim erstmals in diesem Jahr wieder um Punkte geht. 

Die Löwen haben eine Menge vor, setzen dabei aber nicht mehr auf Quirin Moll, Marius Willsch und Lorenz Knöferl. Schon in den vergangenen Wochen hat das Trio Teile des Trainings nicht mehr im Mannschaftskreis bestritten. Auch bei den Testspielen im Dezember gegen den 1. FC Nürnberg (1:0), die TSG Hoffenheim (2:3) und die SpVgg Bayreuth (2:4) gehörten die drei nicht zum Kader - nun hat Trainer Michael Köllner das nächste Zeichen gesetzt: Moll, Willsch und Knöferl werden in den nächsten Tagen, wie Sechzig mitteilte, "in München gezielt und nach Plan trainieren". Im Umkehrschluss heißt das: Köllner plant nicht mehr mit den Spielern, die drei sind in der Türkei außen vor. 

Die Meisterschaft wird nicht im Jänner, Februar entschieden, sondern im April, Mai.

Günther Gorenzel

In der bisherigen Saison ist Moll zu zehn Einsätzen gekommen, Willsch zu deren fünf. Knöferl hingegen hat bei keiner der ersten 17 Partien auf dem Feld gestanden. Dass der 19-Jährige bei den restlichen 21 Spielen zum Zug kommt, dürfte äußerst unwahrscheinlich sein. Köllner setzt auf andere Spieler - und verfolgt mit ihnen durchaus große Ziele. 

Nach nur einem Punkt aus den letzten vier Partien des Jahres 2022 überwintert Sechzig zwar lediglich auf Rang sechs - doch in einem Neujahrsvideo hat Geschäftsführer Günther Gorenzel klargestellt: "Die Meisterschaft wird nicht im Jänner, Februar entschieden, sondern im April, Mai. Und ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Ziele erreichen." 

lei

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