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Nuno folgt auf Pizzi in Valencia

Spanien: Argentinier muss gehen

Nuno folgt auf Pizzi in Valencia

Der neue starke Mann in Valencia: Nuno.

Der neue starke Mann in Valencia: Nuno. imago

Der FC Valencia hat sich nicht lange mit der Suche nach einem neuen Trainer aufgehalten. Nur einen Tag nach Pizzis Entlassung wurde mit Nuno der neue Mann präsentiert. Nuno Herlander Simoes Espirito Santo, wie der ehemalige portugiesische Torwart mit vollem Namen heißt, trainierte die letzten beiden Jahre den portugiesischen Erstligisten FC Rio Ave.

Unter Pizzi hatte die "Los Che" das Halbfinale in der Europa League erreicht und waren in der Liga am Ende Achter. Der Führung des Klubs reichte das jedoch nicht aus, sodass man sich in Mestalla nach einem neuen Übungsleiter umsehen will. In einer offiziellen Stellungnahem hieß es, dass man sich gegen Pizzi entschieden habe, um die "zukünftige Stabilität des Klubs im sportlichen Bereich" zu gewährleisten.

Spekulationen zufolge genügt Pizzi nicht den Ansprüchen von Peter Lim, dem neuen Investor des finanziell angeschlagenen Klubs. Lims Unternehmen Meriton hatte im Mai den FC Valencia für 100 Millionen Euro übernommen und sich zugleich verpflichtet, weitere 300 Millionen in den Verein zu investieren.

Der FC Valencia ist mit schätzungsweise 300 Millionen Euro verschuldet. Das verstaatlichte Geldhaus Bankia ist der größte Gläubiger der "Los Che". Der zweimalige Champions-League-Finalist und Tabellenzehnte der spanischen Liga gehört zu den sieben spanischen Erstligisten, die die EU-Kommission wegen mutmaßlich unerlaubter staatlicher Hilfen unter die Lupe nehmen will.