Nach zwei Liga-Siegen und einem Erfolg im Pokal wollte Kickers Offenbach nun unbedingt den positiven Vibe der letzten Wochen mitnehmen. Da passte es ganz gut, dass am Sonntag mit Eintracht Trier das auswärts schwächste Team der bisherigen Saison zu Gast war.
Es waren die Gäste, denen die Anfangsphase gehörte. Viele Chancen aber gab es in den ersten 45 Minuten, die mit überschaubarem Unterhaltungswert aufwarteten, nicht zu sehen.
Erst in der Phase vor der Halbzeit wurde der OFC durch Staude gefährlich, ehe es dann auf der Gegenseite doch noch klingelte. Heinz flankte von der Grundlinie, Held flog ein und köpfte aus kurzer Distanz das 1:0 für die Gäste in die Maschen (45.+1). Es war eine nicht unverdiente Pausenführung des engagierteren Teams.
Borsum staubt ab
Nach Wiederanpfiff ließ Trier in Person von Sausen eine gute Gelegenheit noch liegen; und so kam der weiter recht pomadige Gastgeber Mitte des Durchgangs zum überraschenden Ausgleich. Joker Borsum stand richtig und staubte aus nur wenigen Metern zum 1:1 ab - Trier-Keeper Novakovic ließ ihm dabei einen Schuss direkt vor die Füße fallen (73.).
In der packenden Schlussphase schnupperte dann weiter Trier am ersten Auswärtssieg der Saison: Nachdem Marceta im Strafraum gefoult wurde, gab es Elfmeter für die Eintracht, den der Gefoulte selbst aber vergab. Auch Wrusch war nah dran an der erneuten Trierer Führung.
In der Schlussphase wurde die Partie zunehmend hitziger, so musste etwa OFC-Trainer Glibo auf die Tribüne. Zum Matchwinner avancierte schließlich der unermüdliche König, der schon in der Nachspielzeit dynamisch ins Zentrum zog und dessen Schuss über den Innenpfosten zum schwer umjubelten 2:1 für die Gäste im Tor landete (90.+4).



















