Schon in die Partie gegen Hannover ging Schäfer angeschlagen. Nur mit schmerzstillenden Medikamenten war sein Einsatz überhaupt möglich. Und an der 1:2-Niederlage hatte der sonst so zuverlässige 32-Jährige gehörigen Anteil. Beim 0:1 von Abdellaoue verharrte er auf der Linie, vor dem 0:2 ließ er einen einfachen Ball prallen und verursachte in der Folge den Strafstoß, den Rausch verwandelte. Nachdem Schäfer in dieser Woche wegen anhaltender Schmerzen nicht trainieren konnte, steht er in Dortmund nicht zur Verfügung. Wie lange er ausfällt, ist noch nicht klar. "Es kann auch sein, dass es gegen Augsburg nicht geht", fürchtet Hecking .
Deshalb wird Youngster Patrick Rakovsky sein Bundesliga-Debüt feiern. Der 18-Jährige kam vor der Saison von Schalke 04 nach Nürnberg und war eigentlich als Nummer drei vorgesehen. Doch in der Vorbereitung lief er Alexander Stephan (24), der bislang Schäfers Stellvertreter war, den Rang ab. Schon beim Bundesliga-Auftakt und im Pokalspiel in Bielefeld (5:1) saß er auf der Bank. "Rakovsky ist eine Nasenspitze voraus", begründete Hecking seine Entscheidung für den "spielenden Torwart, der sehr gut auf der Linie ist".
Nun steht der Ex-Schalker also ausgerechnet in Dortmund vor seinem ersten Bundesligaspiel.