Bundesliga (D)

Ohne Zambrano, mit Fünferkette

Frankfurt setzt gegen Dortmund auf die Defensive

Ohne Zambrano, mit Fünferkette

Kämpft mit einer Oberschenkelverletzung: Abwehrchef Carlos Zambrano.

Kämpft mit einer Oberschenkelverletzung: Abwehrchef Carlos Zambrano. imago

"Es wäre fahrlässig, wenn wir gegen Dortmund anfangen würden, zu experimentieren. Etwas Neues zu machen, kann nur in die Hose gehen", sagt Kovac am Dienstag und lobte die Offensivstärke der Gäste in den höchsten Tönen. In der ersten Trainingseinheit der Woche verteilte er die gelben Leibchen neu, gegenüber der Startelf beim 2:1 in Darmstadt ergaben sich drei Änderungen: Stefan Aigner stürmte über rechts für Mijat Gacinovic, Luc Castaignos zentral für Haris Seferovic, der an diesem Samstag gelbgesperrt ist, außerdem stand Constant Djakpa anstelle von Marco Fabian in der Startelf.

Damit ist die Mannschaft insgesamt defensiver ausgerichtet. Djakpa könnte Linksverteidiger spielen, Oczipka würde dann einrücken. "Wir wollen die Mannschaft so vorbereiten, dass jeder weiß, was er zu tun, wer wen zu attackieren und abzusichern hat. Ich hoffe, dass wir die Automatismen bis zum Wochenende reinkriegen, so wie es auch beim FC Bayern war", betont Kovac. In München verlor die Eintracht 0:1, jetzt braucht sie im Abstiegskampf aber jeden Zähler. "Da wir im Vergleich zu unseren Konkurrenten weniger Tore erzielt haben, müssen wir versuchen, den Tabellenplatz über das Punktekonto zu wahren", meint der Trainer. Das 6:2 von Bremen gegen Stuttgart erachtet er als psychologischen Vorteil, dadurch blieb die Eintracht auf dem Relegationsplatz, vermied ein Abrutschen auf Rang 17.

Bei Zambrano bracht die alte Verletzung wieder auf Die Chancen, dass Zambrano gegen Dortmund mit von der Partie ist, sind nicht allzu groß. Der Peruaner laboriert seit mehreren Wochen an einer Oberschenkelverletzung, war wegen seines Trainingsrückstand in Darmstadt auch erst in der Schlussphase eingewechselt worden. Beim Trainingsspiel der Reservisten am Sonntag traten dann erneut Beschwerden auf. "Wir haben ihn deswegen am Dienstag draußen gelassen, vielleicht kann er am Mittwoch wieder mittrainieren", sagt Kovac. Er hat die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben.

Michael Ebert